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April 2024

Landessportbünde

Vom Mädchenfußballprojekt über Karate-Trainingsgruppen bis zur Gewaltprävention oder engagierter Arbeit im Jugendbereich: Zum mittlerweile neunten Mal haben der Landessportbund NRW e.V. und das Sportministerium des Landes NRW den mit jeweils 1.000 Euro dotierten „NRW-Preis für Mädchen und Frauen im Sport“ verliehen. Unter dem bewährten Motto „Ohne SIE gäbe es weniger SIEge“ wurden Anfang April die besten der vielfältigen Aktivitäten und Leistungen von Mädchen und Frauen in den unterschiedlichen Feldern des Sports gewürdigt. Die insgesamt acht Preisträgerinnen aus Köln, Billerbeck, Paderborn, Hilchenbach, Oelde, Essen, Coesfeld sowie Duisburg wurden von NRW-Sportministerin Christina Kampmann, LSB-Präsident Walter Schneeloch sowie LSB-Vizepräsidentin Mona Küppers gemeinsam geehrt. Journalistin Gisela Steinhauer (WDR) moderierte die zweistündige Veranstaltung in den vollbesetzten Räumlichkeiten der Philharmonie Essen.

Über 40 ansprechende Bewerbungen

Der siebenköpfigen Jury, darunter Dr. Jessica Süßenbach (Universität Essen) und Anke Feller (frühere Vorsitzende der Sportstiftung NRW), war die Entscheidung aus über 40 ansprechenden Bewerbungen nicht leicht gefallen. In der Kategorie „SOZIAL“ wurden Atfa Mihoub, Nasu Kazikehl, Selin Kesim, Askin Koc und Aylin Termelez vom Verein „SocialMinds e.V.“ ausgezeichnet, die unter anderem ein Mädchenfußballprojekt an der Henry-Ford-Realschule in Köln vorantreibt. Der Sieg in der Kategorie „INNOVATIV“ ging an Katharina Ahlers für ihre herausragenden Jugendaktivitäten im KSB Coesfeld. Dagegen teilen sich Rebecca Wintermeyer als Volleyball-Vertrauensfrau in Paderborn und Melanie Dörner als Erste Vorsitzende beim Kenko-Karate Verein in Hilchenbach die Auszeichnung in der Kategorie „ENGAGIERT“. Vorstandsmitglied Andrea Lichtenbröker gewann für ihren Einsatz in der Judo-Gewaltprävention in der Kategorie „GEWALTFREI“. Außerdem setzte sich Petra Klein als Leichtathletik-Beauftragte im Gehörlosen-Sportverband NRW in der Kategorie „EMANZIPIERT“ durch. Die langjährige DOSB-Vizepräsidentin Ilse Ridder-Melchers, ehemalige NRW-Frauenministerin, freute sich sichtlich über die Sonderauszeichnung „Lebenswerk: Sport“. Darüber hinaus verteilte die Jury einen Sonderpreis an die Redaktion des Mädchenkalenders „Kalendrina“, die aus Mädchen mit und ohne Behinderung im Alter von 11 bis 19 Jahren besteht.

„Die vorbildlichen Aktivitäten bestätigen es eindrucksvoll: Frauen machen nicht nur Sport – sie gestalten ihn: Menschlich, ideenreich, fair und begeisternd. Ihr großes Engagement trägt wesentlich zur partnerschaftlichen und geschlechtergerechten Entwicklung des organisierten Sports bei. Deshalb sollen die Preise auch als Motivation dafür dienen, den guten Beispielen nachzueifern“, erklärten Sportministerin Kampmann und LSB-Präsident Schneeloch.

Zum Hintergrund

Der NRW-Preis für Mädchen und Frauen ist Teil des Landesprogramms „Mehr Chancen für Mädchen und Frauen im Sport“ und wird in Kooperation mit dem Sportministerium des Landes Nordrhein-Westfalen im zweijährigen Rhythmus verliehen. Bewerben können sich Sportorganisationen aus ganz NRW mit Einzelpersonen oder Teams. Dabei ist es sowohl möglich, andere Personen und Teams vorzuschlagen oder aber sich selbst zu bewerben.

Quelle: www.lsb-nrw.de