Ein Projekt der Stiftung Sicherheit im Skisport
Inhalt und Ziel des Projektes
Wer mit Natur und Landschaft emotional verbunden ist, Interesse an seiner Umwelt hat und sich draußen wohl fühlt, handelt und lebt in der Regel umweltbewusster und gesünder als andere. Das ist die Idee von ticket2nature. Durch einzigartige Sport- und Naturerfahrungen gewinnen Schüler in speziell dafür konzipierten Winter- und Sommercamps pädagogisch wertvolle Gruppenerlebnisse und lernen spielerisch Aspekte von umweltverträglicher und nachhaltiger Entwicklung kennen. Dabei stehen die ökonomischen, ökologischen und sozialen Beziehungen zwischen Mensch, seinen Aktivitäten und den Anforderungen an Natur- und Umweltschutz im Fokus. Ziel des Projekts ist es, zusammen mit den Jugendlichen einen persönlichen Zugang zur Natur, ihrer Heimat und Kultur sowie eines gesunden Lebensstils und einer nachhaltigen Freizeitgestaltung zu entwickeln.
Wintercamps
Für viele Menschen übt Schnee eine magische Anziehungskraft aus. Daher entwickelte sich im vergangenen Jahrhundert eine breite Palette an Schneesportarten für die Freizeit. Die Wintercamps greifen dieses Potenzial auf: Snowboard, Ski Alpin, Langlauf, Schneeschuhlaufen oder Backcountry Ski stehen gleichberechtigt nebeneinander. Die Teilnehmer lernen Schneesportgeräte aller Art als wichtige Fortbewegungsmittel zur Erforschung des winterlichen Naturraums kennen. Die unterschiedlichen Sportarten machen nicht nur Spaß, sondern bieten konkrete Anhaltspunkte für eine Diskussion wichtiger Fragen: Welchen Einfluss hat Wintertourismus auf die Natur? Wie verhalten sich Schneesportler umweltbewusst? Wodurch werden Tiere gestört und aufgeschreckt? Was ist ein gestalteter Naturraum?
Sommercamps
Teilnehmer im Sommercamp vergnügen sich mit Mountainbiking, Cross Skating, Klettern, Slacklining, Orienteering und GPS-Tracking. Bei diesem Mix an Sportarten ist für jeden etwas dabei. Mountainbiking bietet gerade Kindern und Jugendlichen vielfältiges und abenteuerliches Radfahren über „Stock und Stein“. Es schult Koordination, Mut und Selbstvertrauen, körperliche wie mentale Ausdauer. Orientierung im Gelände muss jeder Outdoorsportler beherrschen. Sich mit Karte und Kompass durchs Gelände zu bewegen, macht aber auch jede Menge Spaß und schärft die Sinne für die direkte Umgebung. Für viele Teilnehmer ist ein Klettertag am Naturfels der Höhepunkt eines Sommercamps. Doch das Schmankerl will verdient sein. Zuerst muss mit GPS der Kletterfels selbstständig gefunden und das benötigte Material zum Wandfuß transportiert werden.
Organisation
Die Programme sind inhaltlich ausgelegt für Schulklassen und Gruppenfahrten der sechsten und siebten Jahrgangsstufe. Die Organisation der ticket2nature-Camps beschreitet neue Wege. Eine möglichst gleichberechtigte regionale Vergabe der Camps wird angestrebt und durch das Bewerbungsverfahren kontrolliert. Nach wie vor ist die ständige Qualifizierung von Teamern und die Auswahl und Ausarbeitung der Lern-Standorte eine wesentliche Aufgabe. Jede ticket2nature-Fahrt wird von mindestens zwei Teamern begleitet, die für den kompletten Ablauf am Standort verantwortlich sind. Zudem darf das Materialmanagement für ganze Schulklassen nicht unterschätzt werden, das ohne die Unterstützung der Stiftung für Sicherheit im Skisport (SIS) nicht umsetzbar wäre.
Initiatoren
Das Projekt ticket2nature wurde von der Stiftung Sicherheit im Skisport (SIS) initiiert und maßgeblich getragen. Die Projektleitung liegt bei Prof. Dr. Ralf Roth. Für die Entwicklung und Durchführung des ticket2nature-Konzeptes und die Ausbildung der entsprechenden Teamer sind die Deutsche Sporthochschule Köln (Institut für Natursport und Ökologie) und der SIS/DSV-Beirat für Umwelt und Skisportentwicklung verantwortlich.
Nähere Informationen zu Modul B des DSV-Nachwuchsprojekts und weiteren Neuigkeiten der vergangenen Wochen unter www.ticket2nature.de und www.facebook.com/ticket2nature.
Quelle: DSV aktiv – http://www.ski-online.de