Der Winter steht vor der Tür. In höheren Lagen liegt schon Schnee, die Skilifte in den Wintersportgebieten haben ihre Arbeit wieder aufgenommen, genau wie Sanitäter, Bergwacht, DSV Skiwacht und Rettungsdienst. ARAG Experten erklären, wie man möglichst sicher durch den Skiurlaub kommt.
Die „Unfälle und Verletzungen im alpinen Skisport“ werden immer weniger. Das belegen die „Zahlen und Trends 2011/12“, die David Schulz von der „ASU Auswertungsstelle für Skiunfälle“ von der ARAG-Sportversicherung zusammen mit der Stiftung Sicherheit im Skisport (SiS) im Haus des Ski in Planegg präsentierte.
In der Zusammenfassung heißt es einleitend: „Gegenüber der Vorsaison verletzten sich in der Saison 2011/12 mit 40.000 bis 42.000 geringfügig weniger Deutsche beim Skifahren. Somit hält der langfristige positive Trend hinsichtlich des Rückgangs von Verletzungen im alpinen Skisport an. Seit Beginn der ASU-Statistik, die seit 1979/80 (Basissaison) erhoben wird, ist ein Rückgang von insgesamt über 59 Prozentpunkten feststellbar. Wie erwartet, hat sich also die Entwicklung hin zu weniger Verletzungen fortgesetzt.“
Verletzung, Unfall oder Krankheit sind keine typischen Begleiterscheinungen des Skisports. Oft sind sie vielmehr Folge von falschen Verhaltensweisen der einzelnen Skisportler. Der Skifahrer hat sein Schicksal in der Regel selbst in der Hand. Richtiges Verhalten ist dabei der beste Schutz vor Unfällen, Verletzungen oder Erkrankungen. Und vor allem: Richtiges Verhalten lässt sich erlernen!
Für die Profis ist eine sorgfältige Vorbereitung auf den Skiwinter selbstverständlich. Dazu gehört, dass die Ausrüstung vom Fachmann gecheckt ist und man gut trainiert auf die Piste geht. Deshalb sollte man schon vor dem Skiurlaub die Ausrüstung auf Vordermann bringen sowie Beweglichkeit, Kraft und Koordination trainieren, damit man fit in den Skispaß startet.
Jeder Skifahrer sollte konditionell gut vorbereitet sein; der Bewegungsapparat und das Herz-Kreislaufsystem sollten – am besten das ganze Jahr über – so trainiert werden, dass der Körper den sportlichen und körperlichen Anforderungen gewachsen ist.
Den Wetterverhältnissen angepasste Kleidung ist unerlässlich, um Unterkühlungen auszuschließen. Die technische Ausstattung, vor allem Schuhe und Bindung, muss den neuesten Sicherheitsvorschriften entsprechen. Helme bieten Schutz vor Kopfverletzungen.
Nicht ganz so häufig wie Kopfverletzungen, aber oftmals von erheblicher Schwere sind laut ARAG Experten Verletzungen der Wirbelsäule. Für bestimmte Verletzungshergänge können Rückenprotektoren, die von immer mehr Skifahrern und Snowboardern unter dem Anorak getragen werden, Schutz bieten. Gerade wenn bei einem Sturz der Rücken flach auf den Untergrund auftrifft, haben diese Protektoren das Potenzial, sowohl vor Schädigungen der Wirbelsäule als auch vor Rippenverletzungen zu schützen.
Die zehn Gesundheitsregeln für Skifahrer und viele weitere Anregungen findet man unter www.arag-sport.de/DSV-Tipps
Die ARAG-Experten empfehlen Wintersportlern eine private Unfallversicherung. Diese übernimmt die Kosten für die Bergung eines Verunglückten und bietet finanzielle Absicherung im Falle von Invalidität nach einem Unfall. Außerdem ist eine private Haftpflichtversicherung für Schäden, die man anderen zufügt, sowie im Ausland eine Reisekrankenversicherung für den Rücktransport sehr sinnvoll. Gemeinsam mit der ARAG bietet der DSV seinen Mitgliedern Versicherungspakete, die passgenau auf die Bedürfnisse von Skifahrern abgestimmt sind. Diese beinhalten sowohl eine Unfall- und Haftpflichtversicherung, als auch Rechtsschutz sowie Versicherungsschutz bei Skibruch/Skidiebstahl. Informationen finden sich unter DSV aktiv.
In unserer Broschüre „Unfallverhütung im alpinen Skisport“ geben wir zahlreiche Tipps zum Thema Sicherheit im Skisport. Wir informieren u.a., wie man sich mit einer gezielten Skigymnastik auf den Skiwinter vorbereitet, was zu einem Ausrüstungs-Check gehört und warum gutes Sehen Voraussetzung für sicheres Skifahren ist. Die Broschüre können Sie kostenlos anfordern: http://www.arag-sport.de/forschung-und-praevention/unfallverhuetung/
Weitere interessante Tipps für Wintersportler finden Sie auf unserer Internetseite: www.arag-sport.de/forschung-und-praevention/sicherheitstipps/