Beim Sportforum des StadtSportBundes Hannover informierten sich Ende Mai mehr als 60 Vereinsführungskräfte und ehrenamtlich Engagierte über neue Modelle freiwilligen Engagements in Sportvereinen. Schirmherr der Veranstaltung war Hannovers Oberbürgermeister Stefan Schostok.
Vor dem Hintergrund einer hohen Engagement-Bereitschaft der Bundesbürger bei zeitgleich wachsenden Problemlagen von Vereinen bei der Besetzung von Ehrenämten, informierten vier Referenten in der Akademie des Sports über neue Rollen für bürgerschaftlich Engagierte im organisierten Sport.
Daniel Endres vom Alba Berlin Basketballteam e.V. betonte, dass die Förderung ehrenamtlichen Einsatzes im Verein professioneller Strukturen bedarf, insbesondere durch die Besetzung eines Freiwilligenmanagers. Olaf Jähner, Geschäftsführer Kommunikation und Turnerjugend beim Niedersächsischen Turnerbund, konkretisierte, dass dafür die bekannten Formen des Ehrenamts – etwa klassische Wahlämter – mit neuen Formen kombiniert werden müssten; so sollten beispielsweise auch Nicht-Mitglieder oder Quereinsteiger mit zugeschnitten Aufgaben für den Sport gewonnen werden.
Einen Überblick über die Möglichkeiten der Zusammenarbeit von Sportvereinen mit Freiwilligenagenturen gab Adalbert Mauerhof, Fachbereichsleiter Verbandsarbeit und Organisation der Arbeiterwohlfahrt Region Hannover e.V. „Im Mittelpunkt der Freiwilligen-Agenturen stehen die Menschen, die sich engagieren möchten. Deshalb fragen wir bei interessierten Organisationen, die nach Unterstützung suchen, genau nach, welche Aufgaben in welchen Zeiten zu erledigen sind.“ Weil sich viele „Vielleicht-Engagierte“ an Freiwilligen-Agenturen wenden, können Kooperationen lohnenswert für Sportvereine sein.
Marco Lutz, Referent für Organisationsentwicklung beim LandesSportBund Niedersachsen informierte abschließend über die LSB-Richtlinie zur Stärkung des Ehrenamtes und des Bürgerschaftlichen Engagements im Sport, mit der etwa lokale Mikroprojekte zur Förderung des Ehrenamtes unterstützt werden.
Quelle: www.lsb-niedersachsen.de