Hessens Schülerinnen und Schüler sind in Sachen Sportabzeichen nach wie vor fleißig. Das belegt die aktuelle Statistik, die auf dem Hessentag im Rahmen der Auszeichnung der Sieger im Schulsportabzeichenwettbewerb veröffentlicht wurde. 51.019 Schülerinnen und Schüler haben 2013 die Bedingungen des Sportabzeichens erfüllt. Das sind im Vergleich zu 54.184 abgelegten Prüfungen im Jahr zuvor mehr als 3.000 Teilnehmer weniger, der Rückgang ist aber weit geringer, als von vielen Skeptikern befürchtet wurde. Angesichts der neuen Kriterien, die an die Prüfung seit 2013 geknüpft werden und der Tatsache, dass die Sportabzeichenprüfungen nicht mehr Teil der Bundesjungendspiele sind, bleibt die Zahl der Teilnehmer beeindruckend hoch. Das bestätigt auch die gleichbleibend hohe Zahl von rund einem Viertel aller hessischen Schulen, die am Wettbewerb teilnehmen.
Sportabzeichenwettbewerb der Schulen – Sieger ausgezeichnet
Die Sieger des gemeinsam vom Hessischen Kultusministerium, BARMER GEK und dem Landessportbund Hessen organisierten Sportabzeichenwettbewerbs der Schulen sind auf dem Hessentag in Bensheim ausgezeichnet worden. Die Ehrungen nahmen der Staatssekretär im Kultusministerium, Dr. Manuel Lösel, BARMER GEK-Landesgeschäftsführer Norbert Sudhoff und Landessportbund Vizepräsident Ralf-Rainer Klatt vor.
Dr. Rolf Müller, der Präsident des Landessportbundes, lobte die aus ganz Hessen zur Siegerehrung angereisten Schülerinnen und Schüler für ihren Bewegungsdrang. „Ihr habt euch bewegt und ihr wart aktiv, in unserer ‚sitzenden Gesellschaft‘ eine Seltenheit“, rief er den Preisträgern zu.
Eine Aussage, die der Landesgeschäftsführer der Barmer GEK, Norbert Sudhoff, unterstrich. Für ihn war die Ehrung die letzte im Rahmen des Sportabzeichenwettbewerbs, die Barmer GEK zieht sich als Partner zurück und möchte künftig auf andere Weise den Kinder- und Jugendsport fördern.
Auch Staatssekretär Dr. Manuel Lösel sparte nicht mit Lob für die sportlichen Schülerinnen und Schüler. Er versicherte den Anwesenden, dass der Sport und die Stärkung des Sports als Unterrichtsfach auch künftig gefördert werde und drückte seine Hoffnung aus, dass die dritte Sportstunde künftig nicht nur theoretisch existiere, sondern auch umgesetzt werde. Mit der bewegten Pause und der Ausstattung der Schulen mit Spielgeräten fördere man den Trend zur Bewegung zu mehr Bewegung an den Schulen.
Der Schulsportabzeichenwettbewerb selbst wird in fünf Gruppen, für Schulen mit einer Schülerzahl von 1 bis 150, von 151 bis 300, von 301 bis 500, von 501 bis 1000 und über 1000 durchgeführt. Zudem gibt es Preise für Förderschulen und für Neueinsteigerschulen. Die Geldpreise, so die Intention, sollen zur Anschaffung von Sport- und Spielgeräten dienen. – Gute Gründe für die Schulen, die noch nicht dabei sind, ernsthaft über eine Teilnahme nachzudenken. Informationen sind beim Landessportbund Hessen und dem Kultusministerium erhältlich.
Die Siegerschulen im Überblick
Gruppe A (Schulen bis 150 Schüler/-innen)
1. Grundschule an der Sinn (Sinntal)
2. Grundschule Marjoß (Steinau)
3. Matthäus-Schule Steinbach (Burghaun)
Gruppe B (Schulen von 151 bis 300 Schüler/-innen)
1. Mittelpunktschule Wilhelmstal (Calden)
2. Dornbachschule Oberursel (Oberursel)
3. Haslochbergschule (Groß-Bieberau)
Gruppe C (Schulen von 301 bis 500 Schüler/-innen)
1. Mädchenrealschule St. Josef (Hanau)
2. Mittelpunktschule Adorf (Diemelsee)
3. Friedrich-Ebert-Schule Bad Homburg (Bad Homburg)
Gruppe D (Schulen von 501 bis 1000 Schüler/-innen)
1. Mittelpunktschule Hohe Rhön (Hilders)
2. Biebertalschule Hofbieber (Hofbieber)
3. Heinrich-Böll-Schule (Fürth)
Schulen über 1000 Schüler/-innen
1. Edith-Stein-Schule (Darmstadt)
2. Grimmelshausen-Gymnasium (Gelnhausen)
3. Karl-Rehbein-Schule (Hanau)
Förderschulen – Schulen für Lernhilfe
1. Paul-Moor-Schule (Wehretal)
2. Albert-Schweitzer-Schule (Neuhof)
3. Erich-Kästner-Schule (Hilders)
Sonderpreis Neueinsteiger
Grundschule an der Salz (Bad Soden-Salmünster)
Quelle: www.landessportbund-hessen.de