Die KfW Stiftung hat gemeinsam mit dem Landessportbund Hessen und der Sportjugend Hessen die Initiative „Inklusion im Sport – selbstverständlich“ ins Leben gerufen. Die Initiative möchte dazu beitragen, Barrieren der Inklusion im Breitensport abzubauen, Anleitung zur Umsetzung von Inklusion zu geben und durch erfolgreiche Praxisbeispiele zur Nachahmung anzuregen. Hierzu haben die Projektpartner mit finanzieller Unterstützung der KfW Stiftung ein Seminarangebot für im Breiten- und Schulsport hauptberuflich oder ehrenamtlich Tätige – zunächst mit dem Schwerpunkt auf Kinder- und Jugendsport – entwickelt. Zudem finanziert die KfW Stiftung im Jahr 2015 111 kostenfreie Teilnehmerplätze sowie für die Jahre 2016 und 2017 jeweils 66 kostenfreie Teilnehmerplätze. Die Ausbildung umfasst 30 Lerneinheiten und findet in der Regel an zwei Wochenenden in Wetzlar statt.
KfW Stiftung finanziert in Zusammenarbeit mit Landessportbund Hessen und Sportjugend Hessen 111 kostenfreie Plätze für Ergänzungsausbildung von Lehrern, Trainern und Übungsleitern in Hessen / Schwerpunkt ist Arbeit mit Kindern und Jugendlichen
„Barrieren bei der Umsetzung der Inklusion gibt es aber nicht nur im öffentlichen Raum, wie etwa beim Zugang zu Gebäuden, Barrieren gibt es auch beim Denken über die Machbarkeit von Inklusion. Der Breitensport hat eine zentrale Rolle für die Vermittlung des Inklusionsgedankens in die Gesellschaft, denn hier kann Inklusion spielerisch erfahren und gelebt werden“, sagt Dr. Edeltraud Leibrock, Mitglied des Vorstands der KfW Stiftung.
Bezüglich der Schulentwicklung hin zu ganztägig arbeitenden Schulen ergänzt der Vorsitzende der Sportreferentenkonferenz und Landessportbund-Vizepräsident Prof. Dr. Heinz Zielinski: „Ebenso bietet der Ganztag große Potenziale im Nachmittagsangebot zur Implementierung inklusiver Angebote im außerunterrichtlichen Schulsport. Dort können wir zeitnah ansetzen, da die Rahmenbedingungen zur Umsetzung bereits geschaffen sind. Wir sind auf jeden Fall dazu bereit.“
Das Angebot für ÜbungsleiterInnen, LehrerInnen, MotopädInnen und ErzieherInnen sowie soziale Fachkräfte im Behindertensport umfasst:
- die Vermittlung von Basiswissen über Behinderungen
- die Sensibilisierung für die sportlichen Grenzen, aber auch Möglichkeiten im Miteinander mit Menschen ohne Behinderung
- die Gestaltung inklusiver Sportangebote
Im Jahr 2006 haben die Vereinten Nationen die Behindertenrechtskonvention verabschiedet, die Inklusion zum Ziel macht. Deutschland hat diese 2009 ratifiziert. Inklusion, d.h. die möglichst umfassende Teilhabe aller Menschen am gesellschaftlichen Leben, unabhängig von möglichen Einschränkungen, ist ein Themenschwerpunkt der KfW Stiftung in ihrem Tätigkeitsfeld Soziales Engagement. Weitere Tätigkeitsfelder sind Verantwortliches Unternehmertum, Klima und Umwelt sowie Kunst und Kultur.
Weitere Informationen: www.kfw-stiftung.de und www.sportjugend-hessen.de
Quelle: www.landessportbund-hessen.de