Der Umgang mit einem Rasenmäher – selbst wenn es sich nur um einen Handmäher handelt – birgt zahlreiche Gefahren. Wenn man sich aber an ein paar einfache Regeln hält, übersteht man das Rasen mähen ohne Verletzungen.
Vor dem ersten Mähen im Frühjahr sind zunächst die Elektroleitungen zu prüfen. Durchschnittene oder schlecht isolierte Kabel sind lebensgefährlich und unbedingt ein Fall für den Fachmann. Wartungs-, Reinigungs- und Einstellarbeiten nur bei abgeschaltetem Motor und gezogenem Zündkerzen- bzw. Netzstecker durchführen. Schneidflächen gleichmäßig nachschleifen, da Unwucht zu Messerbruch führen kann. Überprüfen Sie die Funktion und Vollständigkeit der Sicherheits- und Schutzeinrichtungen. Beachten Sie dabei unbedingt die Bedienungsanleitung des Herstellers.
Wer einen Elektro-Rasenmäher benutzt, sollte dies nicht bei Nässe oder feuchtem Wetter tun. Zudem muss stets ein für den Außenbereich taugliches Stromkabel genutzt werden.
Wer bei einem Benzin-Rasenmäher Kraftstoff nachfüllt, sollte einen Einfüllstutzen verwenden und keinesfalls währenddessen rauchen.
Achten Sie auf feste Kleidung, vor allem die Hose sollte lang und dick sein. Die Zehen sollten immer mit festen Schuhen geschützt werden, da die rotierenden, scharfen Messer Finger und Zehen gefährden – auch wenn der Mäher gerade ausgeschaltet wurde und noch nachläuft.
Heiße Maschinenteile stellen eine weitere Gefahrenquelle dar. Deshalb niemals ohne Schutzvorrichtung, z.B. Prallblech, Grasfangeinrichtung mähen. Tragen Sie eventuell einen Gehörschutz.
Vor Beginn der Mäharbeiten sollten Sie sich die zu mähende Fläche ansehen. Entfernen Sie Steine, Äste, Tannenzapfen und Fremdkörper, die einerseits den Mäher beschädigen und andererseits umhergeschleudert werden, sowie Schäden an Menschen, Tieren oder auch an Fahrzeugen, Glasscheiben und anderen Gegenständen verursachen können. Auch können die Messer beschädigt werden, was zur Folge hätte, dass kleine, spitze Messerteile herumfliegen und zur Gefahr werden.
Falls die Rasenfläche ein Gefälle hat, muss quer zum Hang gearbeitet werden. So wird verhindert, dass der Rasenmäher eine Eigendynamik entwickelt. Bei Abrutschgefahr des Mähers muss dieser von einer oberhalb des Mähers befindlichen zweiten Person mit Hilfe einer Stange oder eines Seils gehalten werden.
Nach Beendigung der Mäharbeiten ist der Motor abzuschalten und ggf. der Zünd- bzw. Schaltschlüssel abzuziehen.
Wird mit einem Elektro-Rasenmäher gearbeitet, sollte auf ausreichend Abstand zum Kabel geachtet werden, da dieses durch die Sogwirkung leicht zerschnitten werden kann.
Halten Sie außerdem Sicherheitsabstand zu anderen Personen, insbesondere zu Kindern, ein.
Im Rahmen der Sportversicherungsverträge mit den LSB/LSV ist die Verwendung von Rasenmähern, auch Aufsitzmäher bis 20 km/h, im Rahmen der Haftpflichtversicherung mitversichert. Vereinsmitglieder sind zudem versichert, wenn bei der Pflege der Sportanlagen doch einmal ein Unfall passiert.