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April 2024

ARAG

Schätzungen zufolge sind zur Zeit weltweit etwa 60 Millionen Menschen auf der Flucht – so viele wie noch nie zuvor. Nach der Flucht vor Gewalt, Armut und Perspektivlosigkeit in ihren Heimatländern müssen wir diesen zum Teil schwer traumatisierten Menschen zunächst – zumindest einen provisorischen – Platz zum Leben geben.

Insbesondere der Sport leistet einen sehr wichtigen Beitrag zur sozialen Integration, Prävention von Extremismus, Gewalt und Fremdenfeindlichkeit. Toleranz und Anerkennung sind Grundlagen des fairen sportlichen Wettbewerbs. Sie können Vorurteile abbauen und Minderheiten in die Gesellschaft integrieren.

Sport erreicht die Menschen zudem unabhängig von Alter, Geschlecht, Religion, Herkunft, Bildung und Einkommen und steht außerdem ALLEN gleichermaßen offen.

Es ist erwiesen, dass Sport die Lernfähigkeit, Aufmerksamkeit und Konzentrationsfähigkeit von Kindern merklich erhöht. Sport bietet jungen Menschen Schutz- und Entwicklungsraum sowie die Möglichkeit, Erfahrungen im Umgang mit ihrem Körper und ihren Gefühlen zu sammeln und zu lernen, mit diesen Erfahrungen konstruktiv umzugehen.

Wo könnte man Fairness, Regeltreue, Chancengleichheit und Achtung der Konkurrenten untereinander besser vermitteln und praktizieren als im Sport?

Regeln im Sport bewirken, dass die Gegnerschaft auf das Spiel beschränkt bleibt. Wer einen Wettkampf verliert, weiß, dass er beim nächsten Mal der Sieger sein kann. So wird aus Gegnerschaft nicht Feindschaft. Und dadurch trägt Chancengleichheit dazu bei, dass es keine feststehende Gruppe von Verlierern gibt, nur weil sie einer Minderheit angehört.

Aufgabe des Staats und des Sports ist es, Toleranz und Fairness zu fördern. Im Sport lassen sich verbindliche Regeln leichter vermitteln, als über die Politik. Im Sport kann man das Prinzip der Fairness für alle zugänglich machen und zeigen, dass es nicht nur für den Sport, sondern für die ganze Gesellschaft von zentraler Bedeutung ist. Wo die Politik mit ihren herkömmlichen Mitteln zur Friedensförderung nicht weiterkommt, kann der Sport Brücken bauen – wie zum Beispiel 2004 im legendären Kricket-Match zwischen Indien und Pakistan. Mit ihrer ersten Pakistan-Tour seit mehr als 14 Jahren hatte die indische Cricket-Nationalmannschaft damals die politischen Zerwürfnisse mit dem Nachbarn Pakistan wegen des Kaschmir-Konflikts überwunden.

Sport schafft die Grundlage für ein neues Miteinander zwischen Flüchtlingen und Beheimateten, in dem gegenseitige Akzeptanz selbstverständlich ist und Integration Spaß macht.

Die Durchführung aller satzungsgemäßen Sportprogramme und auch die persönliche, gesetzliche Haftpflicht der dabei eingesetzten Trainer und Übungsleiter ist durch den Sportversicherungsvertrag zwischen der ARAG Sportversicherung und den deutschen Landessportbünden und -verbänden (LSB/LSV) abgedeckt. Infos dazu gibt es bei den jeweils zuständigen Versicherungsbüros. Die Kontaktdaten finden Sie hier.