Thema: Fahrradanhänger – Darauf kommt es an!

Februar 2016

Sie sind aus dem Fahrradalltag kaum noch wegzudenken, sei es zur Beförderung von Kindern, Hunden oder zum Transport von Gegenständen und Lasten. – Die Fahrradanhänger haben sich bewährt, weil sie sicher und bequem sind und der Umwelt gut tun.

Wir haben zusammengestellt, worauf man beim Kauf eines solchen Anhängers achten und welche Inhalte der Straßenverkehrsordnung man kennen sollte.

Zuerst kommt die Sicherheit

Was ist sicherer, der Transport von Kindern in einem Fahrradanhänger oder auf einem Fahrrad mit Kindersitz? Studien haben belegt und Crashtests bestätigen, dass die sicherste Variante, den Nachwuchs mit dem Rad zu befördern, der Fahrradanhänger ist.

Für den Fahrradanhänger spricht die geringere Verletzungsgefahr, weil der Rahmen des Anhängers einen stabilen Käfig um das Kind bildet.

Außerdem verhindern die Gurte im Anhänger das Herausschleudern der Kinder im Falle einer Kollision wirkungsvoll. Auch bei einem seitlichen Zusammenstoß (z.B. mit einem Pkw bei 20 km/h) ist ein Kind in einem Anhänger sicherer aufgehoben, weil der Fahrradanhänger in der Regel nicht überrollt, sondern nur weggeschoben wird.

Darauf ist zu achten

Wichtige Kennzeichnung

Die Europäische Union hat auch für Fahrradanhänger einen international gültigen Standard erarbeitet. Diese europaweit gültige Norm legt sicherheitstechnische Anforderungen und die entsprechenden Prüfverfahren für zweispurige Fahrradanhänger und deren Verbindungseinrichtungen fest. Zu erkennen ist sie an einer dauerhaften Kennzeichnung am Anhänger mit der Bezeichnung DIN EN 15918. Geachtet werden sollte auch auf das GS-Zeichen (Geprüfte Sicherheit) oder das Oktagon vom TÜV SÜD.

Jeder Anhänger muss darüber hinaus noch mit folgenden Angaben gekennzeichnet sein:

Erst gurten, dann starten!

Dieser Grundsatz ist auch für Kinder im Fahrradanhänger Pflicht! Standardmäßig muss ein Kinderanhänger mindestens mit Y-Gurten ausgestattet sein. Die meisten Hersteller bieten zusätzlich einen Beckengurt an, der eventuell in den Y-Gurt integriert ist, insgesamt also einen 5-Punkt-Gurt, der sicheren Halt bietet.

Die Gurte sollten am Chassis befestigt sein, außerdem gepolstert und mindestens 25 mm breit. Die Gurtverschlüsse sollten so gestaltet sein, dass sie von Kindern nicht leicht zu öffnen sind. Wichtig ist bei Anhängern mit zwei Sitzen, dass eine mittige Sitzposition mit den erforderlichen Gurten möglich ist, damit eine einseitige Beladung vermieden wird, wenn nur ein Kind mitfährt.

Nicht nur sicher, auch bequem

Nicht nur in puncto Sicherheit ist ein Kinder-Fahrradanhänger den handelsüblichen Kindersitzen für Fahrräder überlegen. Besonders bei schlechtem Wetter ist der Platz im Anhänger weit komfortabler. Bei entsprechender Ausstattung bieten die Anhänger einen guten Wind- und Wetterschutz für die Kleinen, während sie im offenen Fahrrad-Kindersitz schnell frieren und nass werden würden.

Mehr Fahrspaß bieten die „Höhlen auf Rädern“ allemal – erst recht in einem Zweisitzer zusammen mit Geschwistern oder Freunden. Während Mama oder Papa fürs Tempo sorgen, haben die Kleinen im Anhänger außerdem eine prima Schlafmöglichkeit während längerer Touren.

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