Für die Tourismusbranche in Rio de Janeiro waren die Olympischen Spiele ein Volltreffer. Allein die Hotels vermeldeten in den letzten drei Wochen bis zu Schlussfeier im Durchschnitt 94 Prozent Auslastung. Insgesamt kamen 1,7 Millionen Touristen aus In- und Ausland in die Cidade Maravilhosa, die wunderbare Stadt. Darunter knapp 30.000 Deutsche, hinter den USA und Argentinien die Nation mit den meisten Olympiagästen jenseits der Grenzen.
Während die Ausländer im Schnitt 117 Euro pro Tag auslegten, waren die 760.000 inländischen Gäste mit rund 85 Euro täglich sparsamer. Insgesamt ließen die Touristen an 17 Wettkampftagen 1,13 Milliarden Euro am Zuckerhut.
Eine Umfrage von Cescgranrio ergab zudem, dass 95 Prozent der ausländischen Gäste noch einmal nach Rio zurückkommen möchte. Bei den Sehenswürdigkeiten während der Sommerspiele schlug der frisch renovierte Boulevard Olímpico am alten Hafen mit 40 Prozent die Christus-Statue (30 Prozent) oder die Strände (20 Prozent).