Uns persönlich fällt die Wahl in diesem Fall leicht. Wenn aber die Böden der Sporthallen wählen könnten, würden sie sich einstimmig für die Fußtritte entscheiden. Denn dafür sind sie konstruiert worden und bestens geeignet.
Einige andere Einwirkungen kann der Hallenboden dagegen nicht so gut wegstecken. Die Behebung von Schäden durch unsachgemäße Behandlung kann leicht Kosten im vier- und fünfstelligen Bereich verursachen.
Ein paar Beispiele seien an dieser Stelle genannt:
Mattenwagen haben in der Regel Gummireifen, die bei sachgemäßem Gebrauch keinen Schaden anrichten.
Ist aber zum Beispiel die Gummierung verschlissen, fehlt ein Rad oder wird der Wagen völlig überladen über den Hallenboden gezogen, kann das tiefe Riefen und Furchen verursachen, die nur mit großem Aufwand repariert werden können.
Eine Aufstiegsfeier mit Partyböllern, die mit Konfetti gefüllt sind, sollte besser in den Außenbereich verlagert, bzw. sollte das Konfetti im trockenen Zustand sofort wieder entfernt werden. Denn im Zusammenwirken mit Flüssigkeiten dringt die Farbe aus den bunten Papierschnipseln in die Oberfläche des Bodens ein und verbindet sich mit ihr. Eine solche Beschädigung ist dann oft nur durch einen Austausch der Oberfläche zu beheben. Also: Konfetti und Hallenböden vertragen sich nicht. Verzichten Sie bei Ihrer nächsten Vereinsfeier am besten ganz darauf.
Der bekannte Satz: „Viele Dinge gehen nicht beim Gebrauch, sondern beim Putzen kaputt“ gilt oft auch für Hallenböden. Dann nämlich, wenn ein falsches oder falsch angewandtes Reinigungsmittel benutzt wird.
Manchmal ist es erforderlich, Klebeband zum Markieren oder Fixieren von Kabeln oder ähnlichem auf den Boden aufzubringen. Dabei sollte gut geprüft werden, ob sich das benutzte Klebeband auch nach Temperatureinwirkung oder längerem Verbleib auf der Oberfläche rückstandslos entfernen lässt. Oft hinterlässt der Kleber unschöne Rückstände. Beim Versuch, diese zu entfernen, entstehen allerdings häufig erst die richtig kostenintensiven Schäden, weil der Boden aufwändig professionell gereinigt oder sogar erneuert werden muss.
Ähnlich verhält es sich mit dem Haftmittel, das Handballer – oft auch entgegen der vom Halleneigentümer ausgesprochenen Verbote –
zum besseren Gripp nutzen. Auch die Inliner-Gruppe, die wegen schlechter Witterung ausnahmsweise einmal in der Halle üben will, ist sich oft nicht bewusst, dass der Abrieb auf dem Hallenboden hässliche und schwer zu entfernende Streifen verursachen kann.
Und wenn Sie den Jahresausklang mit der Kinderturngruppe in der Halle feiern möchten: Kerzen und Teelichte sind sehr stimmungsvoll, gehören aber auf keinen Fall direkt auf den Hallenboden. Dort hinterlässt jedes einzelne Teelicht nach kurzer Zeit einen runden Schmorfleck, die Kerze kann außerdem Wachsflecken verursachen. All das ist schwer zu entfernen und kann im Sinne der sportlichen Versichertengemeinschaft vermieden werden.
Seien Sie also gut zu Ihrem Hallenboden. Geben Sie ihm nur Fußtritte. Er wird es Ihnen danken.