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Oktober 2024

Landessportbünde

„Die Aufnahme des neuen Gymnasiums München Nord in den Kreis der Eliteschulen des Sports ist eine bedeutende Auszeichnung und ein Auftrag zugleich“, erklärte Bayerns Bildungsminister Dr. Ludwig Spaenle. „Sie bestätigt den erfolgreichen Weg der Staatsregierung, gemeinsam mit dem Olympiastützpunkt Bayern, den bayerischen Sportfachverbänden und den jeweiligen Kommunen auf Grundlage der bundesweiten Spitzensportstrukturen, für den Nachwuchs im olympischen Sommersport ein weiteres zentrales Verbundsystem von Schule und Leistungssport in Bayern aufzubauen. Damit können wir die jungen Menschen mit ihren besonderen Anlagen voranbringen – unabhängig von ihrem Elternhaus und Wohnort.“

Anlass für die Verleihung des Prädikats durch den Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) war die Fertigstellung des neuen Gymnasiums in der Münchner Knorrstraße. Herausragende Talente des olympischen Nachwuchsleistungssports werden dort künftig im Verbund mit dem Leistungssportsystem besonders gefördert.

An der Eliteschule des Sports sollen junge Leute mit herausragenden sportlichen Talenten Idealbedingungen vorfinden und nutzen können: Sie können dort ihre schulische Ausbildung möglichst gut mit den Anforderungen und der Förderung durch die Sportfachverbände verbinden. Durch den Anschluss an das Internat „Haus der Athleten“ können Talente aus dem ganzen Freistaat und gegebenenfalls auch aus der Bundesrepublik gefördert werden.

Minister Spaenle freut sich darüber: „Bayerische Nachwuchsleistungssportler finden künftig im Münchner Norden eine ideale Kombination von Lern- und Trainingsbedingungen vor – für einen erfolgversprechenden Weg in Schule und Leistungssport. Dies gilt umso mehr, da wir das Verbundsystem von Schule und Leistungssport im Münchner Norden auch um die Mittelschule an der Bernaysstraße, die geplante neue Realschule in Freimann und die Fachoberschule Unterschleißheim erweitern und so das differenzierte bayerische Schulwesen in seiner ganzen Breite abbilden werden.“

Auch Alfons Hörmann, der Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), stellte fest: „Der neue Standort in München wird jungen Athletinnen und Athleten deutlich verbesserte Bedingungen bieten, Leistungssport und Schule erfolgsorientiert zu verbinden. Erstmals haben wir einer neu erbauten Schule das Prädikat Eliteschule des Sports gleich zur Eröffnung mit auf den Weg gegeben. Dies war Konsens unter allen Beteiligten und bestätigt das besondere Vertrauen in die Verantwortlichen des neuen Projektes. Wir sind uns sicher, dass diese Entscheidung die besten Voraussetzungen dafür schafft, dass unsere jungen Talente für ihren leistungssportlichen Weg entscheidende Unterstützung erhalten werden.“

Und Günther Lommer, Präsident des Bayerischen Landes-Sportverbandes (BLSV), betonte: „Die neue Eliteschule des Sports in München ist ein Meilenstein für den Nachwuchsleistungssport in Bayern. Wie vom bayerischen Sport in seinem Nachwuchsleistungssportkonzept gefordert, stellt die Bayerische Staatsregierung damit die Weichen für eine hervorragende schulische und leistungssportliche Förderung unserer Talente des olympischen Sommersports.“

Von „Rahmenbedingungen, die sich sehen lassen können“, sprach in ihrer Festrede zur Eröffnung des neuen Gymnasiums auch Münchens Bürgermeisterin Christine Strobl. Sie ging darauf ein, wie der Bedarf der Eliteschule des Sports schon beim Bau der Schule berücksichtigt wurde (etwa durch eine höhere Sporthalle), und brachte die Hoffnung zum Ausdruck, dass man vielleicht auch einen späteren Olympiasieger an der Schule begleiten dürfe.

Als „einzigartige neue Chance für die Sommersportarten“ wertet Klaus Drauschke, Präsident des Bayerischen Volleyball-Verbandes und Vorsitzender des BLSV-Sportbeirates, die neue Eliteschule des Sports in der Landeshauptstadt. Das Gymnasium biete optimale Entwicklungsmöglichkeiten für die Schülerinnen und Schüler. „Der Schulleiter geht auf die Sportarten zu und fragt, wo noch Optimierungsbedarf besteht“, berichtet Drauschke und stellt fest: „Das Herz dieser Schule schlägt auch für den Sport.“

In Bayern beginnt die Förderung an der Eliteschule des Sports im Regelfall in der Jahrgangsstufe 7 oder 8, also zu einem Zeitpunkt, zu dem die Schülerinnen und Schüler an der von ihnen besuchten Schulart die Wahlpflichtfächergruppe oder das Profil wählen. Für Schwimmsportler beginnt diese besondere Förderung aufgrund des hohen Trainingsumfangs bereits ab der Jahrgangsstufe 5. Die Aufnahme an der Eliteschule des Sports erfolgt auf Vorschlag des jeweiligen Sportfachverbandes mit Zustimmung des Olympiastützpunkts Bayern. Ziel ist es, herausragenden Talenten den Weg in die nationale, europäische und Welt-Spitze zu eröffnen.

An der Eliteschule des Sports im Münchner Norden werden künftig Spitzensportlerinnen und -sportler in folgenden olympischen Sportarten und Disziplinen nachhaltig unterstützt: Basketball (männlich), Bogenschießen, Fußball (männlich), Judo, Leichtathletik, Beckenschwimmen einschließlich Synchronschwimmen, Tischtennis, Trampolin und Volleyball.

Der Münchner Norden ist in den olympischen Sommerdisziplinen einer von zwei Standorten in Bayern, an dem Schule und Leistungssport optimal verbunden werden.

Quelle: www.blsv.de