Köln (SID) Die Annäherung von Süd- und Nordkorea findet offenbar bei den 12. Paralympics (9. bis 18. März) eine Fortsetzung. So will Nordkorea eine 20-köpfige Delegation zu den Spielen nach Pyeongchang schicken, darunter sollen einem Bericht der Nachrichtenagentur Yonhap zufolge sechs nordkoreanische Behindertensportler sein. Dies sei das Ergebnis von Arbeitsgesprächen nach den am Sonntag beendeten Olympischen Winterspielen gewesen, teilte das Vereinigungsministerium in Seoul mit.
Die offiziell noch verfeindeten Länder waren bei der Eröffnungsfeier Seite an Seite einmarschiert und stellten ein gemeinsames Frauen-Eishockeyteam. Insgesamt umfasste die Delegation aus dem Norden bei Olympia 500 Personen, darunter eine größere Gruppe von Cheerleadern.
Die 20 Verantwortlichen und Athleten aus Nordkorea sollen am 7. März auf dem Landweg über die innerkoreanische Grenze zu den Paralympics einreisen. Welche Sportler aus Nordkorea teilnehmen werden, ist noch nicht bekannt. Das Internationale Paralympische Komitee (IPC) hatte bereits zwei alpine Skifahrer eingeladen. Für Nordkorea wäre es bei Winter-Paralympics die Premiere.