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April 2024

Landessportbünde

Wie bewege ich mich sicher im Skigebiet? Wie verhalte ich mich im Umgang mit anderen Skifahrern? Wie erleben wir alle mehr Skivergnügen auf und neben der Piste? Mit dem „Skiknigge“ geben die Experten von DSV aktiv wertvolle Tipps und konkrete Handlungsempfehlungen für ein rücksichtsvolles Miteinander – und damit maximalen Spaß – im Skigebiet.

Handlungsempfehlungen fürs Skifahren

Große Liftanlagen befördern kontinuierlich eine hohe Personenanzahl in die Skigebiete – die Pisten sind voll und jeder einzelne Skifahrer dadurch noch mehr gefordert. DSV aktiv zeigt auf, mit welchen Maßnahmen jeder Wintersportler zu mehr Sicherheit im Skisport beitragen – und für sich und andere das Maximum an Skispaß herausholen kann.

Ski richtig tragen

Für viele gar nicht so selbstverständlich: Wie trage ich meine Ski? Werden die Ski geschultert, müssen die Skispitzen stets nach vorne zeigen! Mit waagerecht getragenen Ski befördern Skisportler immer auch ein großes Hindernis. Es ist stets darauf zu achten, andere Personen oder Sachgegenstände wie Autos durch rasantes Umdrehen nicht zu gefährden. Eine kleine Bewegung mit dem Kopf reicht aus, um die Ski in die verschiedenen Richtungen zu schwenken. Aufgrund der erhöhten Verletzungsgefahr sollten die Ski innerhalb geschlossener Gebäude oder bei größeren Menschenansammlungen wie etwa an der Gondel immer senkrecht am Körper getragen werden. Übrigens: Auf dem Autodach gehören die Skispitzen nach hinten!

Lift fahren

In den großen Skigebieten gewährleisten moderne Liftanlagen, dass kontinuierlich hunderte Wintersportler schnell und bequem auf die Pisten kommen. Doch die 4er- und 6er-Sesselbahnen zahlen sich nur aus, wenn auch mehr als zwei Personen Platz nehmen. Es sollte stets die maximale Anzahl an Plätzen ausgenutzt werden. Übrigens: Es kann auch ganz nett sein, mit fremden Skifahrern zu lifteln. Es muss nicht immer auf alle Freunde gewartet werden – das hält unter Umständen den Verkehr auf und erhöht auch die eigene Wartezeit unnötig. Auch beim Anstehen ist Rücksicht gefordert: Drängeln ist unsportlich und verkürzt die Wartezeit nur minimal.

Skisport in der Gruppe

Für alle Wintersportler, die in der Gruppe unterwegs sind, gilt: Der Schwächste gibt immer das Tempo vor!

Regelmäßiges Warten am Pistenrand gibt den langsameren Skisportlern die Zeit, im eigenen Tempo zu fahren. Auch ihnen sollten dabei aber Verschnaufpausen gegönnt werden. Also: Nicht gleich weiterfahren, sobald der Letzte der Gruppe angekommen ist. Allgemein gilt: Um den Fahrspaß für alle zu erhöhen, empfiehlt es sich, in nicht zu großen Gruppen zu fahren.

Rücksichtsvolles Verhalten

Im Alltag wie auf der Skipiste gleichermaßen gültig: ein rücksichtsvolles Miteinander zahlt sich aus! Es gehört nicht nur zum guten Ton, sondern ist auch gesetzlich gefordert, gestürzten Personen Hilfe anzubieten und zu leisten. Auch bei leichten Stürzen, die keine Erste Hilfe erfordern, sollten Wintersportler nicht unbeirrt weiterfahren, sondern stets helfen: gelöste Ski zurückbringen, nach dem Befinden erkundigen und beim Aufstehen Hilfestellung bieten. Der Gestürzte wird es immer danken – und dem Helfer selbst gibt es auch ein gutes Gefühl!

Richtig losfahren, überholen und anhalten

Bereits fahrende Wintersportler haben Vorfahrt: Wer in eine Piste einfährt, muss sich immer nach oben vergewissern, dass die Strecke frei ist und er weder sich selbst noch andere beim Ein- oder Anfahren gefährdet.

Fürs Überholen gilt: ob von links oder rechts ist grundsätzlich egal, solange ein ausreichender Abstand gewährt und mit angemessener Geschwindigkeit gefahren wird. Jeder sollte so fahren, dass er andere Wintersportler, insbesondere Anfänger, nicht überrascht oder verschreckt und damit vom eigenen Fahrverhalten ablenkt.

Wer anhalten möchte, tut dies bitte – wenn möglich – nur an übersichtlichen Stellen am Rand der Piste, jedoch nicht unmittelbar hinter Kuppen oder Kurven oder an Engstellen.

TIPP DES TAGES

Nicht selbst zum Risiko werden: Kein Halten hinter Hügeln und Kurven, kein plötzlicher Stopp auf der Piste, kein Abschnallen und Absteigen, kein unverhältnismäßiges Tempo (insbesondere auf voller Piste)!

Quelle: www.ski-online.de