Ein bundesweites Novum wird es in Marburg mit der Einrichtung einer Lehrer-Trainer-Stelle für „Para-Leistungssport“ an der Carl Strehl-Schule der blista geben. Das Hessische Kultusministerium richtet in Kooperation mit dem Hessischen Behinderten- und Rehabilitations-Sportverband eine Lehrer-Trainer-Stelle zur Förderung der Nachwuchsleistungssportler in den Sportarten Goalball, Blindenfußball und Blinden Judo ein.
Leistungssport an der Förderschule
Die Carl-Strehl-Schule ist eine staatlich anerkannte private Förderschule mit dem Förderschwerpunkt „Sehen”. Zu ihr gehört das einzige Gymnasium für blinde und sehbehinderte Schülerinnen und Schüler im deutschsprachigen Raum. Ab August 2019 werden dort die sportlichen Talente neben der schulischen Förderung eine zusätzliche Unterstützung auf ihrem leistungssportlichen Weg erhalten. Der Bundesstützpunkt Goalball sowie die Landesleistungszentren Blindenfußball und Blinden Judo stehen bereits für eine intensive sportliche Förderung der sehbehinderten Sportler/innen ein.
Neu wird sein, dass die Schülerinnen und Schüler integriert in ihren Schulalltag, eine leistungssportliche Förderung mit Trainingsfenstern im schulischen Vormittag erhalten und die Schule auch zusätzliche Unterstützungsangebote vorhalten wird, wenn wegen sportlichen Aktivitäten, wie Trainingslager oder Wettkampffahrten, die Schule mal zu kurz kommt. Der Lehrer-Trainer wird sich, wie es sein Name kundtut, für die Unterstützung der schulischen und sportlichen Karriere einsetzen.
Die Vereine und der HBRS werden ihn bei der Sichtung der sehbehinderten Sporttalente und bei der konkreten Trainingsplanung für die Nachwuchssportler der drei Sportarten unterstützen und eng kooperieren.
Quelle: www.landessportbund-hessen.de