sid

Dezember 2024

Landessportbünde

Der Landessportbund (LSB) Bremen e.V. nimmt die laufenden Koalitionsverhandlungen der voraussichtlichen Bündnispartner SPD, Grüne und Linke zum Anlass, um die künftigen politischen Entscheidungsträger noch einmal eindringlich auf die Bedarfe und Nöte des organisierten Sports im Land Bremen hinzuweisen. Angesichts der jüngsten Presseberichte über eine geplante Erhöhung des Etats für die freie Kulturszene fragen sich LSB-Präsident Andreas Vroom und Geschäftsführerin Karoline Müller, welchen Stellenwert der Sport in der kommenden Legislaturperiode einnehmen soll.

„In der aktuellen Berichterstattung über die Koalitionsverhandlungen wurde viel über das Thema Kultur gesprochen. Von der zukünftigen finanziellen Unterstützung des organisierten Sports hingegen war bislang nichts zu lesen. Dabei ist der Sporthaushalt seit Jahrzehnten der kleinste im gesamten bremischen Haushalt und muss dringend verdoppelt werden“, fordert Andreas Vroom. „Die sportliche Infrastruktur ist über Jahre kaputtgespart worden, der Sanierungstau in Bremen und Bremerhaven immens. Egal ob Bäder, Turnhallen, Umkleideräume, Kunstrasenplätze oder Laufbahnen, es herrscht ein riesiger Handlungsbedarf, der nicht weiter ausgesessen werden darf. Im Übrigen benötigt der LSB Bremen eine institutionelle Förderung, um seinen Aufgaben in Zukunft weiter gerecht werden zu können“, so Vroom.

Auch bei der öffentlichen Förderung des Leistungs- und Breitensports muss die Politik dringend etwas tun. Der Finanzbedarf ist enorm. Die Vereine warten schon lange auf eine Erhöhung der Energiekostenzuschüsse für vereinseigene Sportanlagen. Die Bremer Leistungssportförderung hängt im bundesweiten Vergleich deutlich hinterher. Die Liste der nötigen Maßnahmen ließe sich beliebig fortführen, denn auch in den Bereichen Bildung, Schulsport sowie Übungsleitergewinnung und Ausbildung besteht akuter Handlungsbedarf.

„Wir werden nicht müde, auf die große gesellschaftliche Bedeutung des organisierten Sports im Rahmen der Gesundheitsförderung, des sozialen Zusammenhalts und als Integrationsmotor hinzuweisen. Der Zustand diverser Schulsporthallen ist alarmierend und hemmt die Integrationskraft des Ehrenamtes und des Sports allgemein. Dabei ist zu bedenken, dass der organisierte Sport mehr als 60.000 Kinder und Jugendliche in den Sportvereinen in Bremen und Bremerhaven mehrfach wöchentlich bewegt“, betont LSB-Präsident Vroom.

Der Landessportbund Bremen appelliert mit Blick auf die laufenden Koalitionsverhandlungen eindringlich an die Politik, die Bedarfe und Interessen der Sportvereine und Verbände in den Koalitions- und Haushaltsberatungen angemessen zu berücksichtigen. „Wir sind der festen Überzeugung, dass jeder für den Sport investierte Euro unserer Gesellschaft um ein Vielfaches zurückgegeben wird“, so LSB-Geschäftsführerin Karoline Müller.

Quelle: www.lsb-bremen.de