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April 2024

Sport-Informations-Dienst (SID)

Köln (SID) Weltrekordler Eliud Kipchoge würde einen Marathon unter der magischen Zwei-Stunden-Marke als ähnlich bedeutsame Leistung wie die Mondlandung bewerten. „Es geht um Geschichte und darum, ein Vermächtnis im Sport zu hinterlassen. Es ist wie der erste Mensch auf dem Mond. Wenn ich der erste Mensch bin, der einen Marathon unter zwei Stunden läuft, das ist das Entscheidende“, sagte der Kenianer, der Mitte Oktober in Wien ein zweites Mal einen Angriff auf die Marke startet.

Rio-Olympiasieger Kipchoge (34) war 2017 auf der Motorsport-Rennstrecke in Monza bei einem einzig auf dieses Ziel ausgerichteten Projekt in 2:00:25 Stunden knapp gescheitert, aber dennoch die beste jemals erreichte Zeit über die klassischen 42,195 km gelaufen.

Als Weltrekord wird dies aufgrund der Umstände (künstlich erzeugter Windschatten, wechselnde Tempomacher) nicht anerkannt, auch in Wien kann Kipchoge den von ihn ihm Vorjahr beim Berlin-Marathon erzielten Rekord (2:01:39) nicht offiziell verbessern. Die Aussicht auf die „1:59“ sind ihm aber Motivation genug.

„Eine Leute glauben, es ist unmöglich“, sagte Kipchoge. „Ich respektiere ihre Ansicht, sie sollen meine respektieren. Mein Team und ich glauben, dass es möglich ist. Wir werden beweisen, dass die Zweifler falsch liegen.“

Für den Versuch im Wiener Prater ist ein Zeitfenster zwischen dem 12. und 20. Oktober 2019 ausgewählt worden, der genaue Termin wird erst kurzfristig anhand der Wetterprognosen festgelegt.