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November 2024

Sport-Informations-Dienst (SID)

Köln (SID) Der Deutsche Schwimm-Verband (DSV) und der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) haben gemeinsam die Normzeiten für die Olympischen Spiele 2020 in Tokio (24. Juli bis 9. August) abgestimmt. Wie DSV und DOSB im Dezember mitteilten, haben die Beckenschwimmer vom 1. Januar bis zum 3. Mai 2020 Zeit, sich zu qualifizieren. 

Die Athleten müssen die vorgegebenen Zeiten im Qualifikationszeitraum bei einem vom Weltverband FINA anerkannten Wettkampf auf der 50m-Bahn erreichen. Am 16. Juni 2020 erfolgt die offizielle Nominierung durch den Vorstand des DOSB.

„Wir haben mit dem DOSB in einem intensiven und konstruktiven Dialog die sportartspezifischen Kriterien und die Normanforderungen für die Olympischen Spiele in Tokio 2020 festgelegt“, sagte Thomas Kurschilgen, Direktor Leistungssport im DSV: „Wir begrüßen es sehr, dass der Vorstand des DOSB unseren fachlichen Vorschlägen uneingeschränkt gefolgt ist.“

Die festgelegten Normzeiten liegen dabei unter den vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) vorgegebenen Zeiten (OQT/Olympic Qualifying Time). Pro Einzeldisziplin sind maximal zwei Startplätze zu vergeben. 

Athleten, die bei den Weltmeisterschaften 2019 in Gwangju/Südkorea Platzierungen unter den Top Vier erreicht haben, müssen im Qualifikationszeitraum einmalig unter der OQT bleiben – alle sieben deutschen Staffeln haben die Qualifikationsvorgabe des Weltverbandes FINA durch Top-12-Platzierungen bei der WM bereits erfüllt, müssen jedoch zusätzlich noch die DSV-Norm erbringen.

„Nach den erfolgreichen Weltmeisterschaften in Gwangju freuen wir uns auf den nächsten internationalen Höhepunkt, auf die Olympischen Spiele in Tokio“, sagte Bernd Berkhahn, Teamchef der Beckenschwimmer: „Ich bin überzeugt, dass wir dort mit einer breit aufgestellten Nationalmannschaft mit Routiniers und Olympia-Newcomern an die Erfolge der letzten Weltmeisterschaften anknüpfen können.“ Berkhahn ist in Personalunion Coach des Doppel-Weltmeisters Florian Wellbrock (Magdeburg).

Ebenfalls legte der DSV die Nominierungsrichtlininen für die weiteren Abteilungen Freiwasserschwimmen, Wasserspringen, Wasserball und Synchronschwimmen fest. Die Freiwasserschwimmer Florian Wellbrock (10km-Weltmeister), Rob Muffels (WM-Dritter), Finnia Wunram (WM-Achte) und Leonie Beck (WM-Neunte) sowie die Wasserspringer Tina Punzel (Dresden) und Patrick Hausding (Berlin) haben bereits ihre persönliche Quotenplätze sicher.