Köln (SID) Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) legt zur Unterstützung des deutschen Sports in der Coronakrise einen Solidarfonds auf. Die Stiftung Deutscher Sport stellt nach Beschluss des DOSB einen Grundstock von einer Million Euro bereit, um unter dem Titel „Erhalt der Vielfalt des Sports“ den gemeinnützigen Betrieb in der Notlage zu unterstützen.
„Wir wollen über unsere Forderungen an die Politik hinaus einen eigenen wertvollen Beitrag leisten, damit unsere einzigartige und vielfältige Verbands- und Vereinslandschaft auch in dieser Krisensituation erhalten werden kann. Nur dann ist es möglich, dass der Sport auch in Zukunft seine umfangreichen und nicht verzichtbaren Leistungen für die Gesellschaft zur Verfügung stellen kann“, sagte DOSB-Präsident Alfons Hörmann.
Wie der DOSB mitteilte, haben auch einige Wirtschafts- und Medienpartner des DOSB und der Deutschen Sport Marketing (DSM) bereits Interesse signalisiert, die Initiative zu unterstützen.
Mit dem Fonds sollen jene der 90.000 Vereine und Verbände in Deutschland, die nachweislich durch die Coronakrise unverschuldet in Not geraten sind, nach Prüfung durch finanzielle Unterstützung oder Sachleistungen gefördert werden.
Bereits im März hatten der DOSB und die 16 Landessportbünde von der Politik einen Schutzschirm für Sportvereine und -verbände gefordert. „Die 90.000 Sportvereine sind das Fundament des gesamten Sportsystems in Deutschland“, hieß es in einer DOSB-Stellungnahme.