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April 2024

Sport-Informations-Dienst (SID)

Köln (SID) Bundestrainer Henrik Rödl sieht im anstehenden Finalturnier der Bundesliga eine einmalige Gelegenheit für den deutschen Basketball. „Es gibt im Moment nicht viele Sportarten, die sich zeigen können. Man ist man da in einem anderen Fokus als sonst. Das ist eine ganz besondere Chance für den Basketball, Aufmerksamkeit für sich zu generieren“, sagte der 51-Jährige dem Sport-Informations-Dienst (SID).

Ab dem 6. Juni will die BBL in einem Turnier mit zehn Teams in München ohne Zuschauer ihren Meister ermitteln. Rödl nahm die Spieler und Mannschaften aber auch in die Pflicht. „Ich glaube schon, dass es ein ganz besonders Privileg ist, in dieser Zeit Mannschaftssport ausüben zu dürfen. Dementsprechend hat man natürlich auch eine gewisse Verantwortung, dass es gut läuft“, sagte er Europameister von 1993.

Vom Hygienekonzept der Liga, das Mitte Mai von der bayerischen Staatsregierung genehmigt worden war, ist Rödl überzeugt. Wären die Vorkehrungen nicht ausreichend, „hätte die Politik nicht zugesagt“, sagte er.

Die kurze Vorbereitungszeit für die Teams nach der langen Coronapause ist für Rödl eine Herausforderung, die er nachfühlen kann. „Das sind Situationen, die man als Bundestrainer ziemlich oft hat und dann ein Turnier spielen muss. Ein bisschen kann man das vergleichen. Ich hoffe, dass die Spieler in der Quarantäne ihre Hausaufgaben gemacht haben, um nicht von Null zu starten“, sagte Rödl.

Aktuell befinden sich die Teams in einer Trainingsphase am Vereinsstandort, ehe sie kurz vor Turnierstart an den zentralen Spielort München umziehen.