Positive Nachrichten aus der Zeit vor Corona: Der Württembergische Landessportbund (WLSB) hat zum 1. Januar 2020 genau 2 246 971 Mitglieder in 5682 Sportvereinen gezählt. Dies entspricht einem Anstieg von 167 944 Mitgliedern und damit über acht Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dass der Zuwachs derart deutlich ausfällt, ist vor allem auf einen Sondereffekt in der Mitgliedermeldung der Sektionen des Deutschen Alpenvereins (DAV) zurückzuführen. „Es freut uns sehr, dass Ende 2019 alle Kletterer und Bergsportler Teil des Sports in Württemberg geworden sind. Das spiegelt sich nun in diesen WLSB-Mitgliederzahlen wider“, sagt WLSB-Präsident Andreas Felchle.
Doch auch ohne den DAV-Sondereffekt hätte das Puls im WLSB mehr als 9000 Mitglieder betragen und damit für einen erneuten Höchststand nach 2019 gesorgt. „Auch dieses ‚bereinigte‘ Ergebnis spricht für die Stärke unserer Vereine. Doch ich richte den Blick derzeit weniger in die Vergangenheit als vielmehr in die Zukunft. Denn etwaige negative Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Mitgliederzahlen werden wir erst bei der nächsten Meldung Anfang kommenden Jahres sehen“, erklärt Präsident Felchle. Natürlich hoffe er, dass diese so gering wie möglich ausfallen. Doch die Beschränkungen im Sport und die damit verbundenen erheblichen finanziellen Einbußen in den vergangenen Monaten dürften bei den Vereinen deutliche Spuren hinterlassen. Zudem könne niemand den weiteren Verlauf der Pandemie wie auch neuerliche Beschränkungen vorhersagen, erklärt Felchle.
Sondereffekt sorgt 2020 für Anstieg von über acht Prozent im Vergleich zum Vorjahr – Zahlreiche große Fachverbände verzeichnen einen Zuwachs
In der Rangliste der Sportfachverbände hat der Schwäbische Turnerbund seine Spitzenposition um 11 201 auf nunmehr 715 291 Mitglieder ausgebaut. Der zweitplatzierte Württembergische Fußballverband hat hingegen ein Minus von 1475 Mitgliedern hinnehmen müssen. Nennenswerte Zuwächse verzeichneten der Württembergische Leichtathletikverband (ein Prozent / 96 306 Mitglieder), der Handballverband Württemberg (1,3 Prozent / 89 961 Mitglieder) sowie der Schwimmverband Württemberg (ein Prozent / 46 845 Mitglieder). Der Basketballverband Baden-Württemberg gewinnt bei den württembergischen Mitgliedsvereinen genauso hinzu (zwei Prozent / 18 228 Mitglieder) wie der American Football & Cheerleading Verband Baden-Württemberg (4,4 Prozent / 5878 Mitglieder).
Die Zahl der WLSB-Mitgliedsvereine blieb im Vergleich zu 2019 unverändert. Jedoch wurden im vergangenen Jahr nur noch 32 Sportvereine neu in den WLSB aufgenommen. Zu Beginn der 2010er-Jahre waren es doppelt so viele.
Weitere Informationen zur WLSB-Mitgliederstatistik 2020: www.wlsb.de/der-wlsb/wlsb-statistik
Quelle: www.wlsb.de