Köln (SID) Deutschlands Spitzenspielerin Angelique Kerber fasst beim Restart der Tennis-Profitour die Vollendung des Karriere-Grand-Slam ins Auge. Sie wolle in erster Linie „gut bei den großen Turnieren spielen“, sagte die Kielerin Ende Juni in der Sendung „Kurz Cross – Kerber Spezial“ bei Sky Sport News HD und benannte konkret das letzte ihr noch fehlende Major: „Paris wäre schon ein Traum.“
Die 32-Jährige gewann 2016 die Australian Open und die US Open, 2018 triumphierte die einstige Nummer eins der Weltrangliste dann in Wimbledon. In Paris war für die derzeitige Nummer 21 spätestens im Viertelfinale Endstation.
Daneben fehlt der Olympia-Zweiten von Rio 2016 noch das Gold bei den Sommerspielen. Dieses will sie 2021 in Tokio gewinnen – im Einzel und vielleicht auch im Mixed, das sie „mit Sascha Zverev„ spielen wolle.
Der Hamburger Zverev hatte zuletzt bei der umstrittenen Adria-Tour mitgewirkt und vor Ort gegen die während der Corona-Pandemie gebotenen Hygienemaßnahmen verstoßen. Auch für sein Erscheinen in einem Partyvideo, das um die Welt ging, musste der 23-jährige viel Kritik aus der Szene einstecken.
Kerber hingegen machte sich während der Coronakrise rar. Starts bei Showturnieren lehnte sie kategorisch ab. „Es hat nicht in meinen Plan gepasst“, beteuerte sie im Interview erneut. Priorität habe, „topfit zurückzukommen“ und darüber hinaus „die Sicherheit, auch für mein Team drumherum. Das muss an oberster Stelle stehen für jeden.“
Unter diesem Gesichtspunkt wollte Kerber noch nicht offenbaren, bei welchem WTA-Event sie ihre Rückkehr auf die Tour plant. Die Frauen greifen ab dem 3. August in Palermo/Italien wieder zum Schläger. Erstes Highlight sind die US Open in New York (31. August bis zum 13. September), die French Open als Höhepunkt der Sandplatzsaison stehen allerdings bereits ab dem 27. September (bis 11. Oktober) auf dem Programm.