Köln (SID) Not macht erfinderisch: Der Deutsche Behindertensportverband (DBS) hat als Reaktion auf die Verlegung der Paralympics ein kreatives Alternativprogramm entwickelt. Parallel zum eigentlichen Termin der Spiele in Tokio veranstaltet der Verband mit seinen Athleten die „Paralymnix 2020“. Dabei werden die deutschen Spitzensportler ihre eigentlich in Japan angesetzten Wettkämpfe in heimischen Gefilden simulieren und gegeneinander antreten.
„Mit den Paralymnix wollen wir ein Lächeln in die Gesichter der Zuschauer zaubern, insbesondere aber auch Mut machen und Zuversicht verbreiten – für Menschen mit und ohne Behinderung“, sagte DBS-Präsident Friedhelm Julius Beucher: „Unseren Sportlerinnen und Sportlern geben wir eine Bühne, die ihnen in diesem Jahr genommen wurde, und setzen tägliche Aufmerksamkeits-Stachel. Dabei kann man sie so erleben, wie sie sind: erfrischend, authentisch, motiviert, humorvoll, inspirierend – eben als sympathische Top-Athleten.“
Die „Paralymnix 2020“ wurden am 25. August – dem eigentlichen Termin für die Eröffnungsfeier in Tokio – mit einem virtuellen Fackellauf und der Entzündung des Feuers durch Para-Speerwerfer Mathias Mester eröffnet. Ab Mittwoch starten die Wettkämpfe in den Disziplinen Para-Radsport, Para-Leichtathletik, Para-Schwimmen, Para-Triathlon, Goalball, Rollstuhlfechten, Para Boccia. Die Wettkämpfe werden jeden Abend um 19.15 Uhr auf den Social-Media-Plattformen des „Team Paralympics Deutschland“ übertragen.