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November 2024

Sport-Informations-Dienst (SID)

Köln (SID) Die Politik hat der Fußball-Bundesliga grünes Licht für eine Zuschauer-Rückkehr in der kommenden Saison gegeben. Die Spitzen der Staats- und Senatskanzleien haben am 6. Juli einen gemeinsamen Beschluss gefasst, der einen Flickenteppich durch unterschiedliche Regelungen in den Bundesländern verhindern soll. Demnach ist pro Stadion eine maximale Auslastung von 50 Prozent erlaubt, die Zuschauerzahl ist aber bei 25.000 gedeckelt.

Die Regelung hängt allerdings erneut an der Corona-Inzidenz. Falls diese am Austragungsort über 35 liegt und „das Infektionsgeschehen nicht klar eingrenzbar“ ist, sind maximal 5000 Zuschauer erlaubt.

Ins Stadion dürfen nur geimpfte, genesene oder getestete Fans. Die Maskenpflicht gilt bis zum Erreichen des Platzes, die Nachverfolgung von Infektionsketten durch die personalisierte Tickets ist Pflicht, „erkennbar alkoholisierten Personen“ muss der Zutritt verweigert werden.

Die Regelungen, die immer von den lokalen Behörden genehmigt werden müssen, sollen vorerst bis zum 11. September gelten. Allerdings stellt der Beschluss „in Aussicht, bei fortschreitenden Impfungen und allgemeiner Verbesserung der pandemischen Situation weitere Erleichterungen in Richtung Normalbetrieb“ vorzunehmen.

„Wir haben bundesweit Erfolge bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie erzielt. Das zeigen das niedrige Infektionsgeschehen und die positive Entwicklung der Impfkampagne“, sagte Berlins Regierender Michael Müller in seiner Eigenschaft als derzeitiger Vorsitzender der Ministerpräsidenten-Konferenz: „Dadurch gewinnen wir Spielräume, wieder Zuschauerinnen und Zuschauer bei großen Sportveranstaltungen, bei anderen Großveranstaltungen und vor allem bei großen und uns wichtigen kulturellen Events zuzulassen.“

Müller mahnte allerdings gleichzeitig zur Vorsicht. „Fest steht aber gerade mit Blick auf die Gefahren neuer Virusvarianten, dass wir weiter vorsichtig sein müssen, denn die Pandemie ist keineswegs vorbei“, äußerte der SPD-Politiker: „Ich appelliere an alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer von Veranstaltungen und nach wie vor auch an alle Bürgerinnen und Bürger, Regeln und Vorgaben weiterhin zu respektieren und zu beachten. Wir dürfen und wollen keine vierte Welle der Pandemie riskieren.“

Allerdings verzichten einige Bundesländer „aufgrund der konkreten eigenen Situation darauf, die Möglichkeiten des vorgegebenen Rahmens der Vereinbarungen voll auszuschöpfen“. So will Bayern maximal 35 Prozent Auslastung und höchstens 20.000 Zuschauer erlauben.