Köln (SID) Im Winter 2023/24 wird es erstmals eine Vierschanzentournee für Frauen geben. Darauf verständigten sich der Deutsche und der Österreichische Skiverband gemeinsam mit den Verantwortlichen des Weltverbandes FIS. Die Ausrichter reagierten damit auf jahrelange Forderungen der Skispringerinnen nach „Schanzengleichheit“.
Gesprungen wird zumindest in Deutschland an den bekannten Orten, allerdings in umgekehrter Reihenfolge: Der Auftakt findet in Garmisch-Partenkirchen, das Neujahrsspringen in Oberstdorf statt. Ob es in Österreich wie bei den Männern in Innsbruck und Bischofshofen weitergeht, ist aktuell noch offen. Die Männer bestreiten 2023/24 bereits ihre 72. Tournee.
Zuletzt hatte es auch Überlegungen gegeben, eine Tournee außerhalb der vier Traditionsorte auszurichten, für Österreich waren Villach und Hinzenbach im Gespräch. Die Idee war aber auf wenig Gegenliebe gestoßen. „Wir würden uns natürlich wünschen, an den gleichen Orten wie die Männer Wettkämpfe zu haben. Es wäre sonst keine Vierschanzentournee“, hatte die Olympia-Zweite Katharina Althaus aus Oberstdorf gesagt.
Das Frauen-Skispringen erreichte damit den zweiten Meilenstein innerhalb einer Woche. Erst am 13. April war entschieden worden, dass Althaus und Co. im kommenden Winter erstmals einen Wettkampf im Skifliegen austragen werden.