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April 2024

Landessportbünde

Der außerordentliche Landessporttag des Landessportbundes Bremen (LSB) hat Ende Juni dem vom LSB–Präsidium vorgeschlagenen Satzungsentwurf und den Änderungen der Geschäftsordnungen sowie der LSB-Wahlordnung mit großer Mehrheit zugestimmt. Bei der Mitgliederversammlung in der ÖVB Arena wurde zudem ein neues LSB-Schiedsgericht gewählt und ein Antrag des ATS Buntentor verabschiedet, in dem der Bremer Senat aufgefordert wird, den Sportvereinen ausreichend finanzielle Mittel bereitzustellen, um ihre vereinseigenen Sportanlagen klimaneutral zu gestalten.

„Ich bin sehr froh, dass wir die Satzung mit ihren verschiedenen Ordnungen gemeinschaftlich beschlossen haben. Hinter uns liegt ein intensiver und konzentrierter Diskussionsprozess. Wesentliche Leitlinie dabei war, einerseits die Beteiligungsmöglichkeiten unserer Mitglieder zu stärken und andererseits Entscheidungsprozesse zu beschleunigen und mehr Transparenz in den gesamten Abläufen zu erreichen“, erklärte LSB-Präsidentin Eva Quante-Brandt. In der neuen Satzung und den entsprechenden Geschäftsordnungen habe man die bereits bestehende Verantwortung und Haftung des geschäftsführenden Präsidiums präzisiert, die Rolle der hauptamtlich Beschäftigten klargestellt und die Verantwortung, Kompetenzen und Pflichten der Geschäftsführung eindeutig formuliert, so Eva Quante-Brandt.

Ein wesentliches Prinzip, von dem das LSB-Präsidium absolut überzeugt sei, bleibe auch nach den beschlossenen Änderungen: „Der Landessportbund wird weiterhin ehrenamtlich geführt.“ Mit der neuen Satzung habe der LSB eine gute Organisationsform, um die Verbindung zwischen Haupt- und Ehrenamt so zu stärken, dass jede und jeder die richtige Ansprechperson finden könne. „Wir werden als Präsidium sehr daran arbeiten, die beschlossenen Änderungen nun mit Leben füllen und dem organisierten Sport gestärkt durch den Satzungsbeschluss das notwendige Gehör und die Bedeutung zu geben, die er braucht“, sagte die LSB-Präsidentin.

Sie kündigte an, dem designierten neuen Sportsenator Ulrich Mäurer nach dessen Wahl schon bald einen Besuch abzustatten, um die Wünsche und Erwartungen des organisierten Sports an die Landesregierung zu überbringen. Erfreulicherweise würden sich im Koalitionsvertrag eine Reihe von Themen wiederfinden, die beim LSB-Wahlhearing an die Politik adressiert wurden. Entscheidend für deren Umsetzung seien allerdings die anstehenden Haushaltsberatungen.

Ein zentrales Thema, dass den organsierten Sport und die Politik seit vielen Jahren in Atem hält, ist die Sportstätten-Sanierung. „Eines ist völlig klar: Wir brauchen vernünftige Sportstätten und Hallen sowie einen klaren Plan, wann was passieren soll. Das gilt für den Breiten- und Leistungssport aber auch für den inklusiven Sport. Denn nicht alle Sportstätten sind entsprechend zugänglich und bieten das, was nötig ist, damit alle Menschen mit ihren unterschiedlichen Voraussetzungen gemeinsam Sport treiben können“, so Quante-Brandt.

Herzliche Grüße der scheidenden Sportsenatorin Anja Stahmann überbrachte Sportamtsleiter Christian Zeyfang. Stahmann habe die vergangenen acht Jahren mit viel Freude und Engagement begleitet und ihr sei es wichtig, die tolle Arbeit in den Sportvereinen und Verbänden noch einmal zu würdigen. Sowohl LSB-Präsidentin Eva Quante-Brandt als auch die anwesenden Delegierten der Vereine und Verbände gaben die warmen Worte zurück und bedankten sich noch einmal ausdrücklich für das Engagement von Anja Stahmann im Sinne des organisierten Sports.

Großen Anklang im Plenum fand die Aufforderung vom ATS Buntentor an den Bremer Senat, den Sportvereinen finanzielle Mittel für einen klimaneutralen Umbau der vereinseigenen Sportstätten an die Hand zu geben. Der entsprechende Antrag wurde mit hundertprozentiger Zustimmung der Delegierten verabschiedet.

Ein weiterer Tagesordnungspunkt des außerordentlichen Landessporttages war die Wahl eines neuen LSB-Schiedsgerichts. Stellvertretend für die scheidenden Mitglieder des alten Schiedsgerichts bedankten sich LSB-Präsidentin Eva Quante-Brandt und Sitzungsleiter Christian Stubbe bei Manfred Lietzau für deren langjährige und verantwortungsvolle Arbeit. Zum neuen, fünfköpfigen LSB-Schiedsgericht gehören Claus Böhrnsen (Vorsitzender), Annika Hogenkamp, Dr. Sebastian Kröger, Heike Ahrens-Kulenkampff und Klaus-Jürgen Meyer.

Quelle: www.lsb-bremen.de