Etwas müde, aber überglücklich: Die niedersächsischen Para-Athlet*innen, die an den paralympischen Spielen in Paris teilgenommen haben, wurden am Montagabend feierlich in der Akademie des Sports am Standort Hannover in Empfang genommen. Mit dabei waren Alexander Budde, Tobias Hell, Jan Sadler, Jan Haller, Vanessa Erskine und Trainer Martin Kluck von den deutschen Rollstuhlbasketballer*innen, Para Leichtathletin Laura Burbulla sowie die Badminton-Spieler Thomas Wandschneider und Marcel Adam.
Zahlreiche Kamerateams standen bereit als die Sportler*innen das Foyer der Akademie des Sports erreichten. „Am Ende ist man einfach stolz und man überlegt, was man alles dafür investiert hat“, sagt Rollstuhlbasketballer Jan Haller über die letzten Minuten des entscheidenden Spiels. Das deutsche Rollstuhlbasketball-Team hatte den Favoriten Kanada im Spiel um Platz drei sensationell mit 75:62 geschlagen. Nach der Bronze-Medaille im Jahr 1992 ist es erst die zweite Medaille für ein deutsches Rollstuhlbasketball-Team.
Auch Para-Badminton-Spieler Thomas Wandschneider präsentierte stolz seine Bronze-Medaille, die er sich im kleinen Finale gegen den Koreaner Jaegun Jeong erkämpft hatte.
Insgesamt war Niedersachsen mit 17 Para-Sportler*innen in Paris vertreten und trug drei Bronze-Medaillen zum elften Platz von Teams D im Medaillenspiegel bei. Der Behinderten-Sportverband Niedersachsen (BSN) zeigte sich mit dem Abschneiden zufrieden. „Drei Medaillen und gleich mehrere historische Momente – die Paralympischen Spiele in Paris haben uns begeistert. Sowohl die Leistungen unserer Sportlerinnen und Sportler als auch die Atmosphäre an den Wettkampfstätten waren beeindruckend“, so BSN-Präsident Karl Finke. „Wir haben einige Überraschungen, knappe Entscheidungen und leider auch Enttäuschungen erlebt. Auch das gehört zum Sport dazu.“
Die nächsten Paralympischen Spiele werden vom 15. bis zum 27. August 2028 in Los Angeles ausgetragen.
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Quelle: www.lsb-niedersachsen.de