Pünktlich zum 50-jährigen Bestehen der sportbetonten Oberschule Ronzelenstraße ist am 6. September das neue Sportzentrum feierlich eröffnet worden. Die doppelstöckige Sporthalle setzt neue Maßstäbe in Bremen und ist eine wichtige Grundlage für eine mögliche Eliteschule des Sports in Bremen. Der barrierefreie Bau im Passivhausstandard mit Photovoltaikanlage beherbergt auf einer Bruttogrundfläche von gut 6.600 Quadratmetern sechs Sportfelder – drei im unteren und drei im oberen Geschoss.
Bei der offiziellen Einweihung des neuen Sportzentrums an der Ronzelenstraße übertrafen sich die Festredner und -rednerinnen – darunter auch LSB-Präsidentin Eva Quante-Brandt – mit Lobeshymnen für das imposante Bauwerk. „Diese großartige Sportstätte zeigt: Bremen kann“, sagte Quante-Brandt, die einst selbst Schülerin an der Sportbetonten Schule war. „Ich bin total happy, dass die Sportbetonte Schule neben dem vor Jahresfrist eröffneten Sportinternat nun einen weiteren wichtigen Baustein erhalten hat, um den Status Eliteschule des Sports beantragen zu können.“ Das neue Sportzentrum, so hofft Quante-Brandt, solle dabei wie ein Magnet auf die jungen Talente wirken.
Neben der LSB-Präsidentin gehörten auch LSB-Vizepräsident Jens Steinmann, Finanzsenator Björn Fecker und Sportsenator Ulrich Mäurer zu den Ehrengästen der Eröffnungsfeier, die von Darbietungen aus den Bereichen Musik, Tanz und Rhythmische Sportgymnastik flankiert wurde. „Bremens Sportinfrastruktur wird durch die neue Anlage erheblich aufgewertet. Zusammen mit dem kürzlich eröffneten Horner Bad stehen in Bremen jetzt zwei hochwertige neue Wettkampf- und Trainingsstätten zur Verfügung. Das ist auch für den Vereinssport in Bremen ein großer Gewinn“, sagte Mäurer in seiner Festrede. Finanzsenator Björn Fecker sprach von „einem klaren Bekenntnis für den Leistungssport in Bremen“.
Die Ausmaße und technischen Voraussetzungen des Sportzentrums können sich wahrlich sehen lassen und setzen in Bremen neue Maßstäbe. In der unteren Halle finden 300 Zuschauer auf einer Tribüne Platz, auch sind rollstuhlgerechte Flächen vorhanden. Die Halle ist für die Sportarten Handball, Volleyball und Hockey zweitligatauglich. Kameras für Livestreams oder auch TV-Übertragungen sind fest installiert. Während die untere Halle vor allem für Hockey, Handball und Volleyball genutzt werden kann, ist die obere Halle insbesondere für Turnen, Leichtathletik und Basketball gedacht. Neben den Schülerinnen und Schülern könnte die Sporthalle künftig auch für manche Teams aus dem Spitzen-Vereinssport in den Sportarten Hockey, Volleyball und Handball dienen.
Mit Blick auf den Leistungs- und Spitzensport verfügt das Gebäude unter anderem auch über einen Kraftraum und Unterrichtsräume, die beispielsweise anhand der Kameraaufnahmen auch zur Analyse von Bewegungsabläufen genutzt werden können. Die Investitionskosten für die neue Sechsfeldhalle belaufen sich auf rund 23,5 Millionen Euro, die Bauzeit betrug ein Jahr und vier Monate.
Quelle: www.lsb-bremen.de