Nach grundsätzlichen Informationen durch den Sportabzeichen-Beauftragten des Sportkreises Wiesbaden Jürgen Mauer an den Verbindungsoffizier wurden von den potentiellen Interessenten noch weitere konkrete Fragen (in Englisch!) gestellt und dank familiärer Übersetzungshilfe zufriedenstellend beantwortet. Das Interesse an der unbekannten sportlichen Herausforderung war zunächst groß.

Ende September war es dann so weit; fünf unerschrockene Militärangehörige traten auf dem Sportfeld der Highschool am Hainerberg zum Absolvieren an. Standweitsprung, Medizinballwerfen und Schleuderball haben spontan das Interesse geweckt, weil diese Übungen bisher weitgehend unbekannt waren. Schleuderball als wahrhaft koordinatorische Herausforderung wurde aber letztlich von allen gemeistert, wenn auch die ersten Versuche teilweise im „Niemandsland“ endeten. So konnte auf die eigentlich gut vorbereitete Sprunggrube verzichtet werden wie auch auf den Kugelstoßring, weil Standweitsprung und Medizinballwurf unbedingt ausprobiert werden mussten. Der Spaß an diesen Übungen war jedenfalls garantiert.

Nach diesen Disziplingruppen erfolgten noch der Sprint und danach der 3.000 m Lauf, und auch das wurde gemeistert. Nur der Organisator der Gruppe, Major McFarlane, musste die längere Walkingstrecke absolvieren, weil er infolge muskulärer Probleme nach dem Sprint nur noch walken konnte. Schließlich haben es alle auf dem Sportplatz geschafft und nach Bestätigung der Schwimmnachweise konnten goldene und silberne Abschlüsse verzeichnet werden.

Die Teilnehmer hatten jedenfalls großen Spaß und wollen auch intern Reklame machen, damit in 2025 ein neuer Anlauf mit hoffentlich größerer Beteiligung gemacht werden kann.

Aufgrund der Erstmaligkeit der deutsch-amerikanischen Zusammenarbeit beim Sportabzeichen ließ es sich auch unser Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende nicht nehmen, die Urkunden, Abzeichen und Bandschnallen persönlich im Wiesbadener Rathaus zu übergeben und anzustecken. Leider waren zum Zeit punkt der Übergabe einige der Absolventen schon in die USA zurückgekehrt; ihnen werden die Unterlagen aber durch den nächsten Heimkehrer überbracht.

Wir freuen uns, wenn es im nächsten Jahr weitergeht.

Quelle: www.sport-in-hessen.de