Der ehemalige Eishockey-Nationalspieler Philip Gogulla setzt seine Karriere in der zweiten Liga fort. Nach 1111 Spielen in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) unterschrieb der 38-Jährige einen Vertrag bei den Krefeld Pinguinen in der DEL2, der zunächst bis Anfang November befristet ist. Gogulla, der zwischen 2006 und 2017 158 Länderspiele bestritt und an zehn Weltmeisterschaften teilnahm, hatte nach dem Abstieg mit der Düsseldorfer EG keinen neuen Vertrag erhalten. Auf die DEG, bei der er zuletzt als Kapitän aufgelaufen war, trifft er in der zweiten Liga am 10. Oktober im rheinischen Derby in Krefeld. Der gebürtige Düsseldorfer hatte zudem für die Kölner Haie und Red Bull München in der DEL gespielt.
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Er hat Synchron-Geschichte geschrieben: Synchronschwimm-Pionier Frithjof Seidel hat, wie der Deutsche Schwimm-Verband Anfang September mitgeteilt hat, seine Karriere im Nationalteam beendet. Der 28 Jahre alte Berliner war einer der wenigen Männer in seiner Sportart und feierte dort außergewöhnliche Erfolge. „Ich habe inzwischen ein gewisses Alter erreicht und möchte mich jetzt anderen Aspekten in meinem Leben widmen – so sehr ich das Synchronschwimmen liebe“, sagte Seidel, der vom Wasserspringen zu den Synchronwettbewerben gewechselt war. 2023 hatte Seidel mit dem deutschen Team bei der EM in Polen Silber in der Kombination gewonnen, 2024 holte er mit der Gruppe den EM-Titel in der Acrobatic Routine – den ersten für Deutschland. Er war dabei der erste Mann überhaupt auf einem EM-Podium in einem Teamwettbewerb und auch der erste, der in einer Mannschaftsdisziplin im Synchronschwimmen Gold holte. Dem Sport will er als Trainer erhalten bleiben.
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Einbürgerung perfekt: Hase/Volodin bei Olympia startberechtigt: Die Paarlauf-Europameister Minerva Fabienne Hase und Nikita Volodin dürfen bei den Olympischen Winterspielen in Mailand und Cortina d’Ampezzo für Deutschland starten. Die Einbürgerung des in Sankt Petersburg geborenen Volodin ist vollzogen, wie der 26-Jährige am 9. September beim Olympic Barbecue des Olympiastützpunkts Berlin bekannt gab. „Wenn Minerva und ich über uns sprechen, dann ist es für uns beide vor allem die Chance, Deutschland bei den kommenden Olympischen Spielen zu vertreten. Für uns ist es sehr wichtig, dass wir uns auf das Training konzentrieren können“, sagte Volodin, der seinen deutschen Pass bereits am 21. August erhalten hatte. Die deutsche Staatsbürgerschaft ist Voraussetzung für eine Nominierung und Startberechtigung des Paares bei den in 150 Tagen beginnenden Winterspielen (6. bis 22. Februar 2026). Durch Silber bei der WM in Boston im März hatten Hase/Volodin der Deutschen Eislauf-Union zwei Quotenplätze für die Spiele in Italien gesichtert.
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Drei DEL-Schiedsrichter werden beim Eishockey-Turnier der Olympischen Winterspielen 2026 in Mailand und Cortina d’Ampezzo (6. bis 22. Februar) zum Einsatz kommen. Die Deutsche Eishockey Liga (DEL) gab Ende August bekannt, dass der Bochumer André Schrader, der US-Amerikaner Sean MacFarlane und Andris Ansons aus Lettland vom Weltverband IIHF nominiert worden seien. Für Schrader (35) sind es nach 2014 und 2022 die dritten Winterspiele. Die IIHF entsendet ebenso sieben Schiedsrichter zu dem Turnier wie die nordamerikanische Profiliga NHL. Insgesamt sind 14 Referees dabei.
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Der Bund Deutscher Fußball-Lehrer (BDFL) steht trotz der jüngsten Kritik einiger Trainer hinter dem neu eingeführten Handshake-Dialog im Profifußball. „Ich denke, dass solche kurzen Treffen vor dem Spiel dabei helfen, sich besser kennenzulernen und ein größeres Verständnis füreinander zu entwickeln“, sagte BDFL-Präsident Benno Möhlmann. Der zum Saisonstart implementierte Handshake-Dialog 70 Minuten vor dem Anpfiff zwischen Schiedsrichtern, Kapitänen und Trainern in der Kabine soll laut Schiriboss Knut Kircher einen „kurzen Austausch“ ermöglichen: „Es geht darum, gewisse Erwartungshaltungen und offene Fragen zu klären.“
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