Ministerpräsidentin Malu Dreyer hat sieben herausragende Spitzensportler sowie fünf Menschen des Sports, die in Vereinen und Verbänden Verantwortung übernehmen, mit der Sportplakette des Landes ausgezeichnet. Mit den Geehrten freuten sich auch Sportminister Roger Lewentz und Karin Augustin, Präsidentin des Landessportbundes.
Das Land verleiht seit mehr als einem halben Jahrhundert die Sportplakette, um Menschen, die sich für den Sport im Bundesland engagieren, zu danken. „Eines verbindet all unsere Preisträger“, sagte die Ministerpräsidentin bei der Feierstunde im Festsaal der Staatskanzlei. „Sie haben sich um den Sport, um unser Land und um die Menschen verdient gemacht.“ Die Sportplakette ist die höchste Auszeichnung, die man als Sportler in Rheinland-Pfalz bekommen kann. Sie wird an national und international erfolgreiche Leistungssportler sowie an ehrenamtliche Funktionsträger verliehen.
Feierstunde in Mainz / Menschen durch Sport zusammenführen
2016 sei mit der Handball-Europameisterschaft, der Fußball-Europameisterschaft, den Olympischen und Paralympischen Spielen sowie der Kunstrad-Weltmeisterschaft ein Jahr sportlicher Großereignisse gewesen, sagte Malu Dreyer. „In unserem Land spielt der Sport eine ganz besonders wichtige Rolle und unsere Sportler haben wieder einmal gezeigt, dass sie sympathische und faire Botschafter unseres Landes sind.“
In Rheinland-Pfalz sind rund 1,4 Millionen Menschen als Mitglieder in den etwa 6.300 Sportvereinen innerhalb des Landessportbundes aktiv. Mehr als ein Drittel der Bevölkerung. „Vereinsarbeit, besonders in Sportvereinen und Sportverbänden, ist ein Ehrenamt, in dem sich viele Menschen engagieren“, betonte die Ministerpräsidentin. „Es hat einen unglaublich großen Wirkungskreis und ist wichtig für das Miteinander und den sozialen Zusammenhalt im Land.“ Die Sportförderung sei der Landesregierung deshalb ein echtes Herzensanliegen.
„Dabei ist es mir wichtig, dass wir als Landesregierung – gemeinsam mit den Sportverbänden und Sportvereinen – einen Schwerpunkt der Förderung auf Projekte setzen, die Menschen zusammenführen. Denn Sport verbindet. Sport erreicht Menschen unterschiedlicher Herkunft, Schichten und Altersklassen. Er lebt von Gemeinschaft und kann ein Instrument der Inklusion und Integration sein.“
Die Ministerpräsidentin dankte dem Landessportbund, den Verbänden, Vereinen, Ehrenamtlichen sowie Sportlern und Sportlerinnen von Herzen für ihre engagierte Arbeit. „Welche Wettkämpfe auch immer für Sie in diesem Jahr anstehen – ich wünsche Ihnen viel Erfolg und natürlich eine stabile Gesundheit, sodass Sie sich voll auf Ihren Sport konzentrieren können“, sagte sie an die Aktiven gewandt. Durch den Abend in der Staatskanzlei führte SWR-Moderator Marius Zimmermann.
Auf Vorschlag des Landessportbundes wurden in diesem Jahr ausgezeichnet:
- Christin Hussong (Herschberg) vom LAZ Zweibrücken: Gold bei den U23-Europameisterschaften im Speerwerfen 2015, Deutsche Meisterin 2016, Teilnahme an den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro
- Denis Kudla (Schifferstadt) vom VfK Schifferstadt: Bronzemedaille bei Olympischen Spielen in Rio de Janeiro (85 Kilo Greco)
- Roland Leroux (Stadecken-Elsheim): Präsident des Basketballverbandes Rheinhessen
- Moritz Moos und Jason Osborne (Mainz) vom Mainzer Ruderverein: EM-Silber im Leichtgewichts-Doppelzweier 2016, Olympia-Neunte in Rio 2016
- Marion Pangsy (Koblenz): Vizepräsidentin der ARGE Ringen Rheinland-Pfalz
- Jörg Roos (Neuwied): Verbandstrainer des Leichtathletikverbandes Rheinland
- Hartmut Schäfer (Mainz): Präsident des Südwestdeutschen Baseball- und Softballverbandes
- Claudia Schmidt (Darmstadt) von der IG Therapeutisches Reiten Rhein-Main: Teilnahme an den Paralympischen Spielen im Dressurreiten Grade II
- Julia Thürmer/Nadja Thürmer (Budenheim) vom Radfahrer Verein 1905 Mainz-Finthen: Weltmeisterinnen 2015 und 2016 im Kunstradfahren
- Alfred Zimmermann (Speyer): Sportkreisvorsitzender Speyer und Präsident des Ruderverbandes Pfalz
Quelle: www.lsb-rlp.de