Richtungsweisender Geldsegen für den organisierten Sport in Nordrhein-Westfalen: Die Landesregierung hat am 3. Februar gemeinsam mit dem Landessportbund NRW im Rahmen der Mitgliederversammlung die so genannte Zielvereinbarung „Nr. 1: Sportland Nordrhein-Westfalen“ unterzeichnet, die als stolze Gesamtsumme in der laufenden Legislaturperiode 2018 bis 2022 jeweils rund 42,2 Millionen Euro pro Jahr für konkrete Sportförderziele vertraglich zusichert. Dies bedeutet ein erfreuliches Plus von 7,8 Millionen Euro jährlich gegenüber dem bisher gültigen „Pakt für den Sport“, der Ende 2017 ausgelaufen ist.
Die nach mehrmonatigen Verhandlungen erzielte Einigung (Umfang: 17 Seiten), die im Rahmen der LSB-Mitgliederversammlung in Recklinghausen von Sport-Staatssekretärin Andrea Milz, LSB-Präsident Walter Schneeloch und dem LSB-Vorstandsvorsitzenden Dr. Christoph Niessen schriftlich besiegelt wurde, ermöglicht somit vor allem erneut die notwendige finanzielle Planungssicherheit bei den aktuell 125 LSB-Mitgliedsorganisationen. Diese benötigen das Geld beispielsweise für Stellen, mit denen die Sportvereine beim Thema Ganztag oder Integration vor Ort unterstützt werden. Außerdem steigen die LSB-Zuschüsse an Mitglieder und die rund 18.500 NRW-Sportvereine in 2018 auf einen neuen Höchstwert.
„Dass die neue Landesregierung unsere finanziellen Forderungen erfüllt hat, die wir bis ins Detail begründet haben, zeigt die klare Wertschätzung der Politik für den organisierten Sport in NRW mit dessen herausragenden Leistungen auf allen Ebenen. An den insgesamt elf verabredeten Handlungsfeldern lässt sich unsere Arbeit in den kommenden Jahren transparent messen. Durch dieses vertrauensvolle Zusammenspiel wird eine Fortsetzung unserer erfolgreichen Sportentwicklung in diesem Bundesland möglich sein“, betonte LSB-Präsident Schneeloch.
„Die Landesregierung steht dem Landessportbund NRW und seinen Mitgliedern auch in Zukunft zur Seite, um gemeinsam Antworten auf die vielfältigen Herausforderungen zu finden. Wir wollen ihnen ein zuverlässiger und starker Partner sein. Mit der gemeinsamen Zielvereinbarung verleihen wir dem Sportland Nordrhein-Westfalen noch mehr Rückenwind“, erklärte NRW-Ministerpräsident Armin Laschet.
Die neue Zielvereinbarung umfasst Maßnahmen für das bewegte Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen, die Förderung von Leistung und Talenten, die Weiterentwicklung der Sportinfrastruktur, die Stärkung von Partizipation und Ehrenamt, die Gestaltung des demografischen Wandels, die Inklusion im Sport, die Integration von Zugewanderten bis hin zur Stärkung von Chancengleichheit und Gewaltprävention, der Gestaltung von Digitalisierung sowie der stärkeren Einbindung der Wissenschaft in die Sportentwicklung.
Auf der Mitgliederversammlung des LSB NRW in Recklinghausen wurden außerdem die Nordrhein-Westfälische Taekwondo-Union e. V. und der Verband Leichtathletik-NRW e. V. als neue Mitgliedsorganisationen aufgenommen.
Quelle: www.lsb-nrw.de