Köln (SID) Die Macher der Initiative Rhein Ruhr City 2032 haben die Vorschläge der IOC-Exekutive für den Bewerbungsprozess der Olympischen Spiele erfreut zur Kenntnis genommen. „Es ist sehr zu begrüßen, dass sich in Zukunft auch Regionen für Olympische und Paralympische Spiele bewerben können, es ist eine konsequente Weiterentwicklung der Agenda 2020 zu mehr Nachhaltigkeit und Kostenminimierung“, sagte Michael Mronz, der sich für Sommerspiele an Rhein und Ruhr einsetzt.
Die Exekutive des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) hatte angeregt, dass Regionen oder sogar mehrere Länder Gastgeber Olympischer Spiele sein können. Die endgültige Entscheidung darüber wird bei der IOC-Session in Lausanne (24. bis 26. Juni) fallen. „Die Olympische Agenda 2020 vor vier Jahren war die Revolution. Nun erleben wir die Weiterentwicklung der Revolution“, sagte IOC-Präsident Thomas Bach.
Mronz meint, dass die vorgeschlagenen Veränderungen im Vergabeprozess „voll auf die Idee einer Rhein Ruhr City 2032“ abzielen. „Das Konzept der 2032-Initiative mit seinen 14 beteiligten Kommunen und den dort knapp 90 Prozent bereits bestehenden Sportstätten für Olympische Spiele gibt die erste hundertprozentige Antwort auf die Agenda 2020“, sagte Mronz, der ergänzte: „Auch die Planung eines nun zeitlich flexiblen Vergabeverfahrens durch das IOC ist zu begrüßen.“
Die Initiative Rhein Ruhr City steht voraussichtlich starker Konkurrenz gegenüber. Interesse an der Ausrichtung der Sommerspiele 2032 haben auch Süd- und Nordkorea in einer gemeinsamen Bewerbung sowie Australien und Indonesien bekundet. Thomas Bach brachte zuletzt auch London ins Gespräch. Ursprünglich sollte 2025 über den Gastgeber entschieden werden. „Wir werden die Gespräche in den nächsten Jahren aufnehmen“, sagte Bach.