Köln (SID) Schon acht Monate vor dem Auftakt in Tokio gehen Deutschlands Schwimmstar Florian Wellbrock die Sommerspiele 2020 nicht mehr aus dem Kopf. „Es ist megapräsent. 24/7 schweben diese olympischen Ringe in meinem Kopf und lassen mich nicht los. Ich brenne so dermaßen darauf, jetzt endlich nach Japan fliegen zu können“, sagte der „historische“ Doppel-Weltmeister im ARD-Podcast.
Wellbrock, der bei der WM im südkoreanischen Gwangju als erster Schwimmer Gold im Freiwasser und im Becken gewonnen hatte, war am vergangenen Donnerstag in Baden-Baden mit dem Bambi ausgezeichnet worden. Und hat das Reh in sein Herz geschlossen. „Das ist supercool, und ich brauche wohl auch noch ein bisschen, um das zu realisieren. Ich habe ihn vor mir auf dem Tisch stehen und es ist immer noch gut, ihn anzugucken“, sagte der 22-Jährige, der mit Schwimm-Weltrekordlerin Sarah Köhler liiert ist.
Wo er den Bambi aufbewahrt, steht noch nicht fest. Wellbrock jedenfalls macht sich auch einige Sorgen. „Ich habe von meinem Onkel die Info bekommen, dass einige Promis auch schon um solche Preise beraubt wurden, dass dort eingebrochen wurde und so weiter, weil dieses Reh einen nicht unerheblichen Wert hat“, sagte der Langstreckler, „deswegen bin ich mir noch nicht ganz schlüssig, wo mein Reh hinkommt.“
Mit der zunehmenden Prominenz kommt Wellbrock gut klar. „Ich wohne ja jetzt in Magdeburg. Die Stadt ist sehr sportverrückt und einwohnertechnisch auch nicht überdimensional, wie man das in Berlin oder Hamburg kennt“, so Wellbrock, „da passiert es schon, dass ich im Restaurant oder beim Einkaufen erkannt werde. Aber das kann ich immer noch genießen und schnack‘ dann kurz mit den Leuten. Das ist sehr angenehm.“