Insgesamt 1,5 Millionen Euro will der Bremer Senat bereitstellen, damit im Jahr 2020 verschiedene Sportanlagen saniert werden können. Drei von diesen Maßnahmen mit einem Volumen von 1,045 Millionen Euro müssen bereits im Frühjahr umgesetzt werden, so dass ein Vorgriff auf die Haushaltsbeschlüsse der Bremischen Bürgerschaft erforderlich ist. Vorgezogen werden sollen die Arbeiten an den Bezirkssportanlagen Blockdiek, Hemelingen und Findorff.
Auf der Bezirkssportanlage Blockdiek steht der Umbau des Rotgrandplatzes zu einem Kunstrasenplatz für 790.000 Euro an. Der dortige Rotgrandplatz ist stark sanierungsbedürftig. Die Deckschicht ist verdichtet, der Oberflächenwasserabfluss ist nicht mehr gegeben. Die Flutlichtanlage muss ebenfalls erneuert werden, die Masten weisen erhebliche Korrosionsschäden auf. Durch die Umstellung der Leuchtmittel auf LED wird Energie und somit CO2 eingespart.
Der Ballfangzaun, errichtet Mitte der 1960er Jahre, weist ebenfalls deutliche Korrosionsschäden auf und soll zeitgleich mit erneuert werden. Die Höhe des Ballfangzaunes wird zur Kostenreduzierung an den Seiten, wo es problemlos möglich ist, reduziert. Der Umbau zu einem Kunstrasenplatz ermöglicht eine deutlich intensivere Nutzung gegenüber dem Rotgrandplatz.
Auch die Weitsprunganlage auf der Bezirkssportanlage Hemelingen ist sanierungsbedürftig. Die Anlage entspricht in keiner Weise mehr dem heutigen Bedarf für den Schul- und Vereinssport und soll daher für 105.000 Euro mit zwei Anlaufbahnen aus Kunststoff ausgebaut werden.
Die Bezirkssportanlage Findorff soll mit einer festen Beregnungsanlage für die Rasenplätze 3 und 4 ausgestattet werden, weil die gelegentliche Beregnung durch den Umweltbetrieb Bremen mit einer mobilen Anlage zu personal- und zeitaufwendig ist. In den avisierten Kosten von 145.000 Euro ist die erforderliche Kampfmittelsanierung eingeschlossen.
Zu den weiteren geplanten Sanierungsmaßnahmen für das Jahr 2020 gehören der Einbau einer automatischen Beregnungsanlage für die Rasenplätze 4 und 5 auf der Bezirkssportanlage Gröpelingen (Kosten: 120.000 Euro), der Aufbau einer Flutlichtanlage auf der Sportanlage Horn-Lehe (70.000 Euro) und die Sanierung des Sportgebäudes Bockhorner Weg in Bremen-Nord (3. Bauabschnitt, Kosten: 100.000 Euro). Darüber hinaus stellt der Senat 170.000 Euro für kleinere Sanierungsmaßnahmen an verschiedenen weiteren Bremer Sportanlagen in Aussicht, die zur Aufrechterhaltung des Sportbetriebs und der Sicherstellung der Verkehrssicherheit beitragen sollen.
Die geplanten Maßnahmen für die Sanierung von städtischen Sportanlagen in den Jahren 2021 und 2022 können hier eingesehen werden.
Quelle: www.lsb-bremen.de