Lausanne/Tokio (SID) Erst keine ausländischen Zuschauer, nun eine Kürzung des Personals und der Gästeliste: Das Internationale Olympische Komitee (IOC) verschärft vor den Olympischen Spielen in Tokio die Sicherheitsmaßnahmen erneut. Die Zahl der Gäste in Japans Hauptstadt soll ebenso wie das benötigte Personal verringert werden. Das teilte das IOC Ende März mit.
„Das Exekutivkomitee des Internationalen Olympischen Komitees hat beschlossen, nur noch Personen zu akkreditieren, die bei den Olympischen Spielen Tokio 2020 wesentliche und operative Aufgaben haben“, teilte das IOC in einer Erklärung mit.
Erst am Samstag zuvor war auf einem Gipfeltreffen mit Vertretern der japanischen Regierung, des IOC um Präsident Thomas Bach, des Internationalen Paralympischen Komitees (IPC), der Tokioter Stadtverwaltung und des Organisationskomitee (OK) der Ausschluss ausländischer Zuschauer beschlossen worden.
Durch den Bann für ausländische Olympia-Besucher soll das Infektionsrisiko bei den Spielen vom 23. Juli bis 8. August und den Paralympics vom 24. August bis 5. September weiter begrenzt werden. Davon erhoffen sich die Olympia-Macher eine Steigerung der momentan geringen Akzeptanz in der japanischen Bevölkerung für die Olympia-Wettbewerbe in ihrer Hauptstadt. In einer kurz nach dem Entscheid veröffentlichten Umfrage der Zeitung Ashai Shimbun war der erwünschte Effekt jedoch ausgeblieben. Die Japaner waren demnach weiterhin mehrheitlich gegen Olympia.