Köln/Paris (SID) Aus dem Stadion ins Herz der Metropole: Die Eröffnungsfeier der Sommerspiele 2024 in Paris findet mitten in der Stadt auf der Seine statt. Das gaben die Organisatoren am 13. Dezember offiziell bekannt. Auf mehr als 160 Booten sollen Athletinnen und Athleten, Funktionäre und weitere Würdenträger am 26. Juli zwischen der Pont d’Austerlitz und der Pont d’Iena über den Fluss schippern.
Für die Schlussfeier am 11. August wählten die Organisatoren die Parkanlage Trocadero mit Blick auf den Eiffelturm und brechen auch dabei mit der Tradition, die Zeremonien im Olympiastadion stattfinden zu lassen. Sie erwarten alleine bei der Eröffnung 600.000 Zuschauer – und damit die „größte Zeremonie“ der Olympia-Geschichte. Trotz einiger Sicherheitsbedenken.
„Heute ist ein herausragender Tag“, sagte Tony Estanguet, Kanu-Olympiasieger (2000 und 2004) und Präsident des Organisationskomitees: „Es sind so viele Emotionen dabei, so viel Enthusiasmus.“ Die sechs Kilometer lange Strecke bei der Eröffnungsfeier führt an Wahrzeichen wie Notre Dame, dem Louvre oder der Pont Alexandre III vorbei. Die Kosten der Feiern sind noch nicht bekannt.
„Zum ersten Mal in der Geschichte der Spiele werden wir eine Parade der Athleten mitten in der Stadt, auf der Seine organisieren“, schwärmte Estanguet im Gespräch mit der französischen Nachrichtenagentur AFP: „Das wird eine beispiellose Premiere, bei der es uns gelingen wird, die schönsten Aspekte unserer Geschichte, unserer Kultur und unseres Erbes zu vereinen.“
Paris wird zum dritten Mal nach 1900 und 1924 Ausrichter der Sommerspiele sein. Diesmal sollen die Athletinnen und Athleten „im Herzen der Stadt“ um die Medaillen kämpfen, wie Estanguet gerne betont. Wettkämpfe sind auch im Schatten des Eiffelturms, auf der Place de la Concorde oder vor dem Schloss Versailles geplant.
„Der Wunsch, den Sport aus den Stadien herauszuholen, um ihn einer möglichst großen Zahl von Menschen zugänglich zu machen, ist die DNA von Paris 2024“, sagte Estanguet.