Frankfurt/Main (SID) Ohne die geplanten Sparmaßnahmen konkret zu benennen, hat der Deutsche Fußball-Bund (DFB) nach eigenen Angaben große Fortschritte bei der Bekämpfung seiner Finanzprobleme gemacht. Laut des Verbands sinkt das strukturelle Defizit durch die eingeleiteten Schritte von derzeit jährlich 19,5 Millionen Euro um 15 Millionen auf 4,5 Millionen Euro.
Dieses Ergebnis gab der DFB nach einer Klausurtagung des Präsidiums um Chef Bernd Neuendorf mit den Gremien der DFB GmbH & Co. KG am 4. Juli bekannt. Die Verantwortlichen folgten damit nach Angaben des Verbands „weitestgehend den Vorschlägen von zehn internen Arbeitsgruppen, die in den vergangenen Monaten Einspar- und Erlöspotenziale für den DFB identifiziert hatten“. In den kommenden Monaten will der DFB „weitere Maßnahmen erörtern und beschließen, um das strukturelle Defizit vollständig abzubauen“.
„Wir haben einen konsequenten Weg der Haushaltskonsolidierung eingeschlagen, auf dem wir die bestehenden Budgets und weiteren Planungen verantwortungsvoll und weitsichtig angepasst haben“, sagte DFB-Schatzmeister Stephan Grunwald: „Dabei ist ein wichtiges Zwischenziel erreicht, von dem das Signal ausgeht, dass wir aus eigener Kraft in der Lage sind, die Mittel zur vollständigen Bewältigung des strukturellen Defizits zu erwirtschaften. Positiv ist zudem, dass unsere 21 Landesverbände von den Kürzungen nicht betroffen sind.“
Laut Grunwald wird der Amateurfußball durch den zuletzt mit der Deutschen Fußball Liga (DFL) vereinbarten neuen Grundlagenvertrag „seine Zuschüsse sogar steigern können“. Der neue Kontrakt sieht ein Plus von rund 26 Millionen Euro statt der bisherigen sechs Millionen pro Jahr für den DFB vor.