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Dezember 2024

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Köln (SID) Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) rechnet für die Sommerspiele in einem Jahr in Paris (26. Juli bis 11. August) mit einem 420- bis 450-köpfigen Team. Dies sagte Olaf Tabor, DOSB-Vorstand für Leistungssport, in der „SID MixedZone“ in Köln. Bei den vergangenen Sommerspielen 2021 in Tokio war der DOSB mit einem 434-köpfigen Aufgebot vertreten.

„Derzeit haben wir 33 Quotenplätze erreicht, daher ist es schwer zu sagen, wie groß die Mannschaft wird. Viele Qualifikationen laufen noch“, sagte Tabor, „es hängt natürlich auch viel davon ab, wieviele Teams sich qualifizieren.“ Gefragt nach den Medaillenerwartungen winkte Tabor ab: „Da habe ich noch keine Antworten.“

In Tokio hatte Deutschland mit 10 Gold, 11 Silber und 16 Bronze den neunten Platz im Medaillenspiegel belegt und damit seinen Abwärtstrend fortgesetzt. Es war das schwächste Ergebnis seit der deutschen Wiedervereinigung. In Rio 2016 war Deutschland mit 17 Gold, 10 Silber und 15 Bronze noch Fünfter geworden.

Man wolle den negativen Trend in Paris umkehren, betonte Tabor in Köln, räumte aber bezüglich der Leistungssportreform ein: „Wir haben Umsetzungsprobleme, machen noch nicht alles richtig.“

Auch der deutsche Behindertensport hatte in Tokio mit Platz zwölf nach 13 Gold, 12 Silber und 18 Bronze historisch schwach abgeschnitten. Friedhelm Julius Beucher, Präsident des Deutschen Behindertensportverbandes (DBS), hatte dies mit der Leistungsexplosion weltweit begründet. In Paris rechnet Beucher mit einer Teamgröße von 130 bis 150 Athletinnen und Athleten.

Deutsches Haus lockt mit Fan Zone

Auch die Planungen rund um die Präsenz von Team Deutschland abseits des sportlichen Wettkampfs laufen bereits auf Hochtouren: So präsentierte Claudia Wagner, Geschäftsführerin der Deutschen Sport Marketing (DSM), die als Vermarktungsagentur von DOSB und DBS für das Deutsche Haus vor Ort bei den Spielen verantwortlich zeichnet, das erweiterte Konzept für das „Home of Team D“ in Paris 2024 – unterstützt von Fabian Hambüchen, Turn-Olympiasieger von Rio 2016 und Eurosport-Reporter.

Nachdem im März mit dem Stade Jean Bouin – sportliche Heimat der Rugbymannschaft von „Stade Francais“ – erstmals ein Stadion als zukünftiger Treffpunkt der nationalen olympischen und paralympischen Familie in Paris vorgestellt wurde, stand bei der Mixed Zone in Köln eine weitere Premiere im Fokus: Nach dem Motto „Eine(s) für alle“ wird es mit der „Fan Zone“, die während der Olympischen Spiele von 26. Juli bis 11. August auf dem Spielfeld des Stadions eingerichtet wird, eine Anlaufstelle für Fans als integraler Bestandteil des Deutschen Hauses geben.

Nah dran am Team Deutschland In der Fan Zone können nationale und internationale Gäste olympisches Flair erleben, Sportarten an Aktivstationen ausprobieren und die Wettkämpfe auf Leinwänden verfolgen. Neben Autogrammstunden ist auch ein Bühnenprogramm vorgesehen – mit musikalischer Unterhaltung und ausgewählten Medaillenfeiern. Weiterhin dürfen sich die Besucher*innen auf einen traditionellen deutschen Biergarten sowie auf ein umfangreiches Angebot an Speisen und Getränken freuen. Tages-Tickets können in Kürze über folgende Plattform erworben werden: www.teamdeutschland.de/deutscheshaus.

Dort finden sich in Zukunft auch weitere Informationen zu Preisen, Gruppen- und Mehrtagestarifen, Öffnungszeiten, Zutrittsregelungen sowie zum geplanten Programm auf der Fan Zone. Für DSM-Geschäftsführerin Claudia Wagner ist die Fan Zone ein weiterer Meilenstein in der Entwicklung des Deutschen Hauses: „Es war von Anfang an unser Wunsch, ein solches Gemeinschaftserlebnis für die Fans sowie die Besucher der Olympischen Spiele in Paris zu schaffen. Wir freuen uns sehr, mit dem Stadion eine Location gefunden zu haben, die allen diese Nähe zu Team Deutschland und seinen Athlet*innen ermöglicht und sie teilhaben lässt an dieser besonderen Stimmung.“

Auch Fabian Hambüchen, der für Eurosport nach PyeongChang 2018 erneut im Deutschen Haus – und in Paris nun auch auf der Fan Zone – als Reporter unterwegs sein wird, freut sich auf das Event: „Das Deutsche Haus war für mich als Athlet immer ein magischer Ort – und das fühle ich immer noch. Wir alle werden in Paris eine unglaubliche Zeit erleben – Athlet*innen und Fans. Und diesen Spirit werden wir mit unseren Übertragungen und Formaten auch zu denjenigen transportieren, die von zu Hause mit dem Team fiebern.“

Zum Video geht’s hier. Weitere Informationen zum Deutschen Hause in Paris sind hier zu finden.