Unzählige Vereinsmitglieder folgten dem Aufruf des Landessportbundes Hessen (lsb h), aber auch Schulen, Verbände, Unternehmen, kommunale Ämter und Landesministerien beteiligten sich am bundesweiten Aktionstag, den der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) im vergangenen Jahr initiiert hatte. „Gemeinsam haben wir ein starkes Zeichen gesetzt“, freut sich lsb h-Präsidentin Juliane Kuhlmann, die stolz das Trikot des SV 07 Nauheim (Sportkreis Groß-Gerau) trug. Aktionstage wie der Trikottag seien sehr wichtig, um auf die gesellschaftliche Bedeutung der Vereine hinzuweisen. „Der organisierte Sport ist vielfältig und lebendig – und er fördert das gesellschaftliche Miteinander. Das ist in diesen schwierigen, von Krisen geprägten Zeiten besonders wichtig.“
Dass die Arbeit der Vereine ohne unzählige Ehrenamtliche gar nicht möglich wäre, unterstreicht Kuhlmann. „Mit dem Trikottag wollten wir deshalb jenen Menschen öffentlichkeitswirksam danken, die sich Tag für Tag für ihren Heimatverein engagieren. Das ist uns gemeinsam erneut sehr gut gelungen.“ Wie bereits bei der Premiere hatten sich viele Menschen dort im Vereinsoutfit präsentiert, wo man es nicht unbedingt erwartet – und wo es Aufmerksamkeit erregt. Nicht nur beim Sporttreiben, sondern auch im Alltag – auf der Arbeit, beim Einkaufen oder Rasenmähen. Auch zahlreiche Spitzensportler*innen und Politiker*innen wie Sportministerin Diana Stolz zeigten Flagge für den organisierten Sport. Ihr Ministerium organisierte sogar eine begleitende Veranstaltung in Wiesbaden, an der neben vielen Vereinsmitgliedern auch Bob-Weltmeisterin Kim Kalicki teilnahm.
Wie bereits vor einem Jahr unterstützten wieder viele hessische Spitzensportler*innen den Trikottag. Skisprung-Weltmeister Stephan Leyhe etwa lobte die Arbeit seines Heimatvereins SC Willingen in den höchsten Tönen: „Ohne einen solch gut aufgestellten Verein wäre es für mich schwer geworden, den Sprung in den Leistungssport zu schaffen.“ Besonders aktiv waren erneut die Schulen, die vielerorts begleitende Mitmachangebote wie Gummitwist-Challenges initiierten. Manche legten sogar die Bundesjugendspiele auf den Trikottag. Und erneut nutzten einige Vereine den Tag dazu, um die Zusammenarbeit mit Schulen zu intensivieren. Dass mit dem Trikottag solche Entwicklungen angestoßen werden konnten, freut Kuhlmann ganz besonders – auch deshalb, weil Kinder künftig mehr Zeit an der Schule verbringen werden. „Wir brauchen mehr Kooperationen zwischen Schulen und Vereinen, damit sich Kinder und Jugendliche im schulischen Ganztag ausreichend bewegen und gesund aufwachsen.“ Vor allem fördere der Trikottag aber auf niederschwellige Weise das Miteinander, wie Kuhlmann betont. „Die verbindende Kraft des Vereinssports wurde durch den Trikottag wieder eindrucksvoll aufgezeigt.“
Quelle: www.sport-in-hessen.de