Berlin (SID) Fußball-Nationalspieler Andre Schürrle vom FC Chelsea ist Anfang Mai in Berlin mit dem Publikumspreis der Initiative Deutscher Fußball Botschafter ausgezeichnet worden. Den Hauptpreis erhielt die Trainerin Monika Staab, die derzeit in Katar arbeitet. Die Initiative zeichnet deutsche Trainer und Fußballer aus, die durch ihr Auftreten im Ausland zum positiven Image Deutschlands in der Welt beitragen.
Staab wurde im Lichthof des Auswärtigen Amtes in Berlin ausgezeichnet, Schürrle wurde live aus London zugeschaltet. „Ich bin sehr stolz über die Auszeichnung, vor allem, wenn man sieht, wer noch alles Kandidat war“, sagte Schürrle, der sich gegen Konkurrenten wie Mesut Özil, Per Mertesacker oder Nadine Angerer durchgesetzt hatte.
Die Preisverleihung wurde 2013 erstmals vorgenommen. Damals gewannen Nationalspieler Sami Khedira, der frühere Journalist Holger Obermann und der ehemalige Bundesliga-Trainer Dettmar Cramer.
Schirmherr der Veranstaltung ist Trainer-Legende Rudi Gutendorf. Der Weltenbummler erhielt aus den Händen von Außenminister und Hausherr Frank-Walter Steinmeier eine Sonderurkunde. Steinmeier, der sich als Fan von Schalke 04 outete, erklärte, dass Persönlichkeiten wie Gutendorf „ein handfestes Stück Diplomatie“ geleistet hätten.
Das zweckgebundene Preisgeld richten die Sieger an Förderprojekte aus Katar/Syrien bzw. in England. Seit Anfang 2013 konnten so zehn Projekte weltweit durch die Initiative gefördert werden.
Das Auswärtige Amt eröffnete im Rahmen der Veranstaltung auch die mehrwöchige Ausstellung „Fußball weltweit“ (6. Mai bis 18. Juli 2014), in der die internationale Sportförderung und -entwicklung der Bundesrepublik Deutschland präsentiert werden.