Unweit der Stadion-Mittellinie traf Walter Schneeloch genau ins Schwarze: „Dieses Erfolgskonzept bringt täglich etwa 200.000 Kinder und Jugendliche in Bewegung – in der Schule wie im Verein. Gleichzeitig werden Partizipation und die Übernahme von Verantwortung vorbildlich gelebt“, lobte der Präsident des Landessportbundes NRW das Sporthelfer-Programm zur landesweiten Förderung des freiwilligen Engagements von Jugendlichen speziell im Schulsport. Am Rande der Bundesliga-Partie zwischen Schalke 04 und Eintracht Braunschweig feierte die aus fünf Partnern bestehende Trägergemeinschaft die vereinbarte Verlängerung der Initiative, die für weitere sechs Jahre bis Ende 2018 fortgesetzt und schrittweise ausgebaut wird.
Die Finanzierung der in 2014 auf 250.000 Euro bezifferten Förderung teilen sich die Sportjugend NRW im LSB NRW als federführender Träger, das NRW-Schulministerium, das NRW-Sportministerium, der BKK Landesverband NORDWEST sowie die Unfallkasse Nordrhein-Westfalen. Dabei ist die Zielsetzung eindeutig: Bis 2018 sollen jährlich bis zu 8.000 Sporthelferinnen und Sporthelfer im Alter von 13 bis 17 Jahren ausgebildet werden. Bereits jetzt sind die jungen Freiwilligen an fast 1.000 Schulen – involviert sind alle Schulformen – in bewegten Pausen und in sämtlichen Angebotsformen des außerunterrichtlichen Schulsports inklusive dem Sport im Ganztag aktiv.
„Es ist wichtig, dass alle Schulformen, Ganztags- wie Halbtagsschulen, von der Sporthelfer-Ausbildung profitieren können. Sporthelferinnen und Sporthelfer sind echte Vorbilder sowie Expertinnen und Experten für Bewegung, Spiel und Sport. Es freut mich, dass viele junge Menschen diese Rolle in der Schule und im Sportverein einnehmen. Dieses große Engagement füreinander ist gelebte Solidarität“, betonte Schulministerin Sylvia Löhrmann. Auch Bernd Neuendorf, Staatssekretär im NRW-Sportministerium, erklärte: „Wir sind überzeugt davon, dass das Sporthelfer-Programm in mehrere Richtungen wirkt. Die Sporthelferinnen und Sporthelfer engagieren sich ja nicht nur in der Schule, sondern entlasten auch Trainerinnen und Trainer in den Sportvereinen.“
Für Manfred Puppel, Vorstand beim BKK-Landesverband NORDWEST, steht fest: „Die Förderung eines gesunden Lebensstils ist eine wichtige Aufgabe der Betriebskrankenkassen. Die Sporthelferinnen und Sporthelfer setzen vielfältige Akzente für mehr Bewegung in den Schulen und leisten damit einen großen Beitrag zur Gesundheitsförderung.“ Auch Johannes Plönes, Mitglied der Geschäftsführung der UK NRW, ist überzeugt: „Dieses Programm fördert nicht nur die sozialen, methodischen und organisatorischen Kompetenzen der aktiven Sporthelferinnen und Sporthelfer, sondern verbessert auch nachweislich das Schulklima in den beteiligten Schulen.“
Zur Sporthelferin und zum Sporthelfer qualifiziert werden die Mädchen und Jungen in einer speziellen Ausbildung, die ihnen zudem einen gelungenen Einstieg in das Qualifizierungssystem des organisierten Sports ermöglicht, sowie Perspektiven für die spätere Übernahme ehrenamtlicher Funktionen in Schule und Sportverein aufzeigt.
Im Zeitraum von 2009 bis 2013 wurden fast 25.000 Sporthelferinnen und Sporthelfer ausgebildet. Diese Ausbildung im Rahmen des Schulsports hat eine herausragende Bedeutung vor allem für die Persönlichkeitsentwicklung der Jugendlichen, die Gesundheitsförderung und Prävention in unserer Gesellschaft und für die Entwicklung des gemeinnützigen Sports in den Kommunen. Die Umsetzung des Landesprogramms hat für alle Träger eine hohe Bedeutung. Der LSB NRW hat das Sporthelfer-Programm als wesentlichen Bestandteil in sein Programm „NRW bewegt seine KINDER!“ integriert.
Quelle: www.lsb-nrw.de