sid

Dezember 2024

ARAG

Das Angebot vieler Vereine ist nicht nur auf ihre sportlich aktiven Mitglieder ausgerichtet. Zahlreiche Vereine denken darüber hinaus auch an den Nachwuchs der Mitglieder und errichten auf dem Vereinsgelände einen Spielplatz.

Beim Bau eines Spielplatzes auf dem Vereinsgelände sind unbedingt die Vorgaben der Spielgeräte-Hersteller zu beachten. Die Geräte dürfen keinerlei Verletzungsgefahren bergen und müssen frei sein von scharfen Kanten, spitzen Ecken oder Spalten.

Möglichst zu vermeiden sind Geräte der „Marke Eigenbau“: Schon Kleinigkeiten beeinträchtigen die Stabilität. Das kann ein instabiler Pfosten sein, ein zu lang geschnittenes Gewinde und ähnliche Details.

Pfosten müssen stabil verankert werden, am sichersten ist das Einbetonieren. Die Pfosten sollten optimalerweise mit Metallschuhen versehen werden, damit sie beim Kontakt mit feuchtem Sand oder Erde nicht faulen. Zusätzlich sollte das Holz imprägniert werden.

Je höher die Geräte sind, desto weicher muss der Untergrund sein. Ab einer Gerätehöhe von 1,50 Metern schafft man mit einer etwa 40 Zentimeter dicken Schicht aus Sand, Holzschnitzeln oder Rindenmulch eine gute Dämmung (bei einem möglichen Sturz). Die  Dämmschicht sollte regelmäßig nachgefüllt werden.

Prüfen Sie in regelmäßigen Abständen, ob die Geräte standfest und unversehrt sind. Schrauben, Muttern und Steckverbindungen müssen kontrolliert und nachgezogen werden. Bei Holz können Splitter, Risse oder Wasseransammlungen entstehen, bei Seilen spröde Stellen, bei Metall Rostbildung und bei Kunststoffoberflächen Risse.

Ein Vernachlässigen der Verkehrssicherungspflichten kann im Falle eines Unfalls hohe Schadenersatzforderungen nach sich ziehen.