Bonn (SID) Die Basketball Bundesliga (BBL) hat die kompletten Medienrechte an die Telekom vergeben. Die Vereinbarung läuft bis 2018 und umfasst alle nationalen und internationalen audiovisuellen Verwertungsrechte. Dies gaben die BBL und das Unternehmen Mitte Juni am Telekom-Hauptsitz in Bonn bekannt. Zu den finanziellen Rahmenbedingungen wurden keine Angaben gemacht.
Zusätzlich zum kostenpflichtigen Telekom-Angebot wird es auch weiterhin einen Free-TV-Partner geben. Wer diese Rechte erhält, ist aber noch offen. Der Vertrag mit Sport1 läuft nach dieser Saison aus, die Telekom will nach Gesprächen mit den Bewerbern „zeitnah“ eine Entscheidung treffen.
„Das ist eine neue Dimension“, sagte BBL-Geschäftsführer Jan Pommer: „Wir sind davon überzeugt, dass wir mit dieser Konstellation den richtigen Schritt getan haben, um noch viel mehr Menschen für die Sportart Basketball zu begeistern.“
Auch Michael Hagspihl, Marketing-Geschäftsführer der Telekom, verspricht sich viel von der Zusammenarbeit: „Die Basketball Bundesliga ist eine der dynamischsten und medial attraktivsten Ligen in Deutschland. Zukünftig werden Fans bei uns keinen Korb verpassen.“
Auf den Telekom-Plattformen werden ab der neuen Spielzeit alle Begegnungen der Hauptrunde (306) und Play-offs (bis zu 35), die Pokal-Qualifikation, das Top Four, der Allstar-Day und der Champions Cup gezeigt. Zu verfolgen sind die Spiele über Entertain auf dem Fernseher, PC, Tablet oder Smartphone. Basketball-Fans ohne Telekom-Vertrag können die Partien über ein Bezahlangebot verfolgen. Der Saisonpass soll unter 10 Euro pro Monat liegen.
Für die Produktion stellt die BBL ein Produktions- und Redaktions-Team zusammen. Von allen Spielen wird es Highlight-Zusammenfassungen geben. Durch den Vertrag ist es den Vereinen nicht mehr erlaubt, wie zuletzt Livestreams auf den eigenen Homepages anzubieten.