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Dezember 2024

Landessportbünde

Überwältigendes Vertrauensvotum für den Präsidenten des Sportbundes Rheinland Fred Pretz. Auf der Mitgliederversammlung in Trier wurde der 54-Jährige einstimmig in seinem Amt bestätigt. Ein Antrag des Präsidiums, wonach dieses von zehn auf sieben Mitglieder verkleinert und der Geschäftsführer des Sportbundes mit Stimmrecht versehen werden sollte, verfehlte mit 58 Prozent Ja-Stimmen nur knapp die notwendige Zweidrittelmehrheit.

Mit diesem Beschluss wollte das Präsidium eine Strukturreform einleiten, sich selbst verschlanken, mit neuem Aufgabenzuschnitt versehen, um damit noch effizienter die Dachorganisation des organisierten Sportes im Rheinland mit seinen 640.000 Mitgliedern in 3.300 Vereinen zu führen. „Wir haben vielen Vereinen geholfen, sich zukunftsfähig aufzustellen. Auch wir haben unsere Arbeit kritisch hinterfragt und mit Hilfe der DOSB-Führungsakademie ein Konzept erstellt, mit dem wir effektiv in der Symbiose zwischen Haupt- und Ehrenamt arbeiten können“, zeigte sich Pretz überzeugt.

Auslöser für die folgende kontroverse Diskussion war ein Antrag des Luftsportverbandes Rheinland, der von dessen Vorsitzenden Hermann Kleber (auch SBR-Präsidiumsmitglied) vorgetragen wurde. Dieser sah eine Verschlankung des Präsidiums von zehn auf acht Posten bei weitgehender Beibehaltung der bisherigen Aufgabenbereiche vor. Außerdem sollte der SBR-Geschäftsführer weiterhin nur mit beratender Stimme dem Präsidium angehören.

Nachdem der Struktur-Antrag gescheitert war, zog Kleber auch seinen Antrag zurück mit der Folge, dass das Präsidium nach bisherigem Aufgabenzuschnitt neu gewählt wurde. Dem neuen SBR-Präsidium gehören an: Fritz Langenhorst (Vizepräsident Finanzen und Personal / Wiederwahl), Walter Desch (Vizepräsident Sportentwicklung, Marketing und Öffentlichkeitsarbeit / Wiederwahl), Monika Sauer (Vizepräsidentin Breiten-, Freizeit- und Gesundheitssport / Wiederwahl), Wolfgang Scheib (Vizepräsident Aus- und Fortbildung), Michael Maxheim (Vizepräsident Vereinsförderung und Vereinsberatung), Claudia Altwasser (Vizepräsidentin Frau im Sport / Wiederwahl), Rolf Müller (Vizepräsident Kinder- und Jugendsport als Vorsitzender der Sportjugend) sowie Martin Weinitschke (SBR-Geschäftsführer).

Neu im Präsidium sind Wolfgang Scheib und Michael Maxheim. Scheib tritt die Nachfolge von Günter Berg an, der nicht mehr kandidierte. Michael Maxheim setzte sich in einer Kampfabstimmung mit 302 zu 122 Stimmen klar gegen den bisherigen Amtsinhaber Hermann Kleber durch. Lediglich die Position des Vizepräsidenten für Rechts- und Satzungsfragen konnte nicht besetzt werden. Der bisherige Amtsinhaber Hans-Dieter Heusslein, der dieses Amt lange Zeit ausgeübt hatte, ist vor kurzem verstorben.

Haushalt einstimmig verabschiedet

Einstimmig und ohne Aussprache verabschiedete die Versammlung den Haushaltsplan 2014, den SBR-Schatzmeister Fritz Langenhorst erläuterte. Danach wird der SBR im laufenden Jahr mit rund acht Millionen Euro im Sinne seiner Mitglieder wirtschaften.

Sportgroschen ist abgeschafft

Der Sportgroschen, den die Vereine jährlich an den Sportbund Rheinland gestaffelt nach ihrer Größe entrichten, ist nach Beschluss der Mitgliederversammlung abgeschafft. Stattdessen werden die Mitgliedsbeiträge in zwei Schritten moderat erhöht: Mit Wirkung des Beitragsjahres 2015 von 40 auf 60 Cent pro Mitglied und ab dem Beitragsjahr 2016 von 60 auf 70 Cent pro Mitglied und Jahr. Für einen Verein mit 150 Mitgliedern bedeutet dies eine jährliche Mehrbelastung von jeweils acht Euro in den Jahren 2015 und 2016 sowie von jeweils sieben Euro in den Folgejahren. Bei einem Großverein mit 1500 Mitgliedern schlagen die Mehrbelastungen mit jeweils 70 Euro (2015/2016) und jeweils 150 Euro in den Folgejahren zu Buche.

Günter Berg mit SBR-Ehrenbrief ausgezeichnet

Er war mehr als 20 Jahre aufs Engste mit dem Sportbund Rheinland verbunden. SBR-Vizepräsident Aus- und Fortbildung Günter Berg, der nicht mehr für das neue SBR-Präsidium kandidierte, wurde von Präsident Fred Pretz mit dem SBR-Ehrenbrief ausgezeichnet. „Dein Name steht für die weit über die Landesgrenzen hinaus bekannte Qualität der Übungsgleiter-Ausbildung beim Sportbund Rheinland“, würdigte Pretz das große Engagement von Günter Berg.

 

Quelle: www.sportbund-rheinland.de