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Dezember 2024

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Hamburg (SID) Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) hat Ende Februar, rund dreieinhalb Wochen vor Bekanntgabe der deutschen Bewerber-Stadt für die Olympischen Spiele 2024, nochmals die Bedeutung der zurzeit laufenden Forsa-Umfrage unter den Bürgern in Hamburg und Berlin hervorgehoben. „Das Ergebnis der Befragung wird eine der ganz entscheidenden Fragen sein“, sagte DOSB-Präsident Alfons Hörmann in Hamburg: „Spiele gegen die Bevölkerung der jeweiligen Stadt funktionieren nicht.“

Die Umfrage in beiden Städten mit 1500 repräsentativ ausgewählten Bürgern wird wohl noch bis Anfang März andauern. Die Ergebnisse der Befragung werden voraussichtlich am 10. März veröffentlicht. Das zehnköpfige DOSB-Präsidium ohne den deutschen IOC-Präsidenten Thomas Bach und eventuell ohne drei weitere Mitglieder, die in Hamburg oder Berlin leben und als befangen gelten können, stimmt dann am 16. März ab und wird seine Empfehlung anschließend an die Mitgliederversammlung weitergeben. Diese wird dann im Rahmen der außerordentlichen Vollversammlung am 21. März in der Paulskirche in Frankfurt/Main nur noch über die Präsidiumsempfehlung abstimmen.

„Es kann ein Ergebnis rauskommen, das vieles klar macht“, sagte Hörmann: „Es kann aber auch ein Ergebnis rauskommen, bei dem man sagt: Dies ist ein wichtiger Punkt von zahlreichen weiteren.“ Der DOSB-Chef betonte, dass es bei der Auswahl der deutschen Bewerberstadt darum gehe, „dass wir ganzheitlich die richtige Entscheidung treffen“. Eine „interne Messlatte“ für eine bestimmte Prozentzahl gebe es nicht. Ein 53 (Hamburg) zu 48 (Berlin) wie im September „wäre eine sehr spannende Konstellation, an die wir nicht glauben“.