Malte K. hatte sich schon seit Herbst auf das Radtraining im März auf Mallorca gefreut und sportlich intensiv darauf vorbereitet. Nun war er konditionsmäßig in Bestform.
Sein Abteilungsleiter im Sportverein hatte angeordnet, dass er während der Aufenthaltswoche täglich 50 Kilometer in flachem und bergigem Gebiet zwischen Pollensa und Kap Formentor trainieren solle.
Der Verein plante, Malte K. zusammen mit einem weiteren hoffnungsvollen jungen Talent als Teilnehmer zu einem internationalen Wettbewerb in Südfrankreich zu schicken.
In Gedanken stellte Malte K. sich schon vor, wie er den Gewinnerpokal auf dem Siegerpodium in Empfang nehmen würde.
Am dritten Trainingstag auf der Insel dann ein jäher Schock: Malte K. befand sich auf einer Bergabfahrt, als er nach einem plötzlichen Überholmanöver eines Autofahrers ins Schlingern kam und auf dem splitübersäten Asphalt das Gleichgewicht verlor. Um nicht auf die Straße zu stürzen, konnte Malte K. sich noch im letzten Augenblick in einen seitlichen Graben manövrieren. Allerdings haute es ihn jedoch vom Sattel, und der Aufprall war sehr schmerzhaft.
Passanten organisierten unverzüglich einen Rettungstransport. Leider ergab der Röntgenbefund im Krankenhaus der Inselhauptstadt, dass Malte K. sich bei dem Sturz neben Schürfwunden und beschädigter Kleidung einen Beckenbruch sowie einen Schlüsselbeinbruch zugezogen hatte.
Damit war sein „Traum vom Pokal“ für dieses Jahr zerplatzt.
Immerhin konnte Malte K. froh sein, dass sein Sportversicherer sich um die Übernahme der Arzt- und Krankenhauskosten kümmerte. Sein Verein hatte glücklicherweise eine Auslandsreisekrankenversicherung abgeschlossen.
Die Sport-Unfallversicherung bestätigte auch ihre Eintrittspflicht, da alle notwendigen Voraussetzungen einer versicherten Einzelunternehmung erfüllt waren. Die ARAG erstattete die Bergungskosten in Höhe von mehreren Tausend Euro, während sich die Krankenkasse von Malte K. zuvor lediglich mit 500 Euro an der Rechnung beteiligt hatte. Auch die Kosten für die geänderte Rückreise mit dem Flugzeug wurden von der ARAG übernommen.
Malte K. konnte es gar nicht abwarten, dass sein Arzt ihm grünes Licht für die Wiederaufnahme des Trainings gab.