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Dezember 2024

Landessportbünde

Der Rheinhessische Tischtennis-Verband (RTTV) engagiert sich bereits seit einigen Monaten im Sport mit Flüchtlingen und hat kleinere Projekte in Kooperation mit verschiedenen Einrichtungen durchgeführt. Auf der Basis dieser Erfahrungen hat der Verband mit der Aufnahmestelle für Flüchtlinge in Ingelheim nun ein Sportangebot in der Kaiserpfalz Realschule plus in Ingelheim eingerichtet. Für sein großes Engagement bekam der RTTV nun einen Scheck in Höhe von 1.000 Euro aus finanziellen Mitteln des Landessportbundes Rheinland-Pfalz (LSB) aus der Lotto-GlücksSpirale überreicht.

Rheinhessischer Tischtennis-Verband freut sich über 1.000 Euro

Die GlücksSpirale ist die Lotterie, die Gutes tut und hilft. Als Destinatär der GlücksSpirale kann der LSB so unbürokratisch zahlreichen Vereinen oder Verbänden im Jahr helfen. „Wenn man die strahlenden Augen und die Freude der jungen Flüchtlinge am Sporttreiben sieht und spürt, wie begeistert sie bei diesem Projekt dabei sind, dann weiß man, dass das Geld von Lotto hier besonders gut angelegt ist“, kommentierte LSB-Präsidentin Karin Augustin, die den Scheck persönlich an RTTV-Vorstandsmitglied Bernd Schmitt übergab. „Ich danke dem Rheinhessischen Tischtennisverband und seinen vielen fleißigen Mitstreitern, vor allem aber Hans-Gerhard Schmitz für sein vorbildliches Engagement.“ Schmitt sagte, es sei „schön, dass wir so unterstützt werden, denn wir wollen dieses Projekt weiterführen und nach Möglichkeit auch noch ausbauen“. Der 72 Jahre alte Hans-Gerhard Schmitz, der sich als Schulsportbeauftragter des RTTV einen Namen gemacht hat und selbst in Ingelheim wohnt, betonte, das Sporttreiben tue den Neuankömmlingen aus Syrien und Afghanistan ausgesprochen gut und mache sie deutlich ausgeglichener. Dass man die Sporthalle kostenlos zur Verfügung gestellt bekommen habe, sei prima. Unterstützt wird Schmitz bei den Übungsstunden mit den Flüchtlingen im Alter zwischen 10 und 40 Jahren von BFDler Lucas Hees und Wolfgang Wagner, Jugendwart der Spvgg. Essenheim.

„Seit Anfang März bieten wir regelmäßig freitags von 14.30 Uhr bis 16 Uhr den Flüchtlingen eine Sportmöglichkeit an“, sagt RTTV-Geschäftsführer Volker Bauer. „Inzwischen hat sich die Gruppe gut entwickelt und es nehmen regelmäßig zwischen 15 und 25 Flüchtlingen an dem Sportangebot teil, das aus einem Tischtennisangebot besteht und durch Ballspiele ergänzt wird.“ Verschiedene kleine Turniere und Spielformen runden das Angebot ab. Das notwendige Material wie Tischtennistische, Netze und Bälle habe man „aus einem unserer Materialstützpunkte vorübergehend verlagern“ können. Um das Angebot fortzuführen, bestehe „Handlungsbedarf, da wir die Materialien ergänzen und erweitern müssen“.

Der Rheinhessische Tischtennis-Verband will mit dem Flüchtlingsprojekt seinen Beitrag zur Kampagne des Deutschen des Deutschen Tischtennis-Bundes (DTTB) „One Game. One World.“ leisten und die Integration der Flüchtlinge durch das Sportreiben fördern. „Gleichzeitig möchten wir die vielen sportbegeisterten Flüchtlinge unsere Sportart ´erleben´ lassen und sie für das gemeinsame Sporttreiben im organisierten Vereinssport und in unseren Mitgliedsvereinen sensibilisieren“, erläuterte Volker Bauer. „Erste Erfahrungen sind sehr positiv, da wir schon einige Flüchtlinge aus anderen Aktionen in unserer Mitgliedsvereine und den Spielbetrieb integrieren konnten.“ Mit den Spendengeldern habe man die Gelegenheit, „einen weiteren Anreiz zur Ausweitung unseres Engagements zu setzen“.

Quelle: www.lsb-rlp.de