Sportstätten fit für die Zukunft machen – wie das funktioniert, vermittelt die sechste „sportinfra“ Sportstättenmesse und Fachtagung, zu der der Landessportbund Hessen (lsb h) am 16. und 17. November 2016 einlädt. Im Mittelpunkt steht diesmal die Frage, wie Bewegungsräume nachhaltig finanziert und betrieben werden können.
Angesprochen sind in erster Linie Verantwortliche aus Vereinen, Sportkreisen und Verbänden, Vertreter von Kommunen, Schulämtern, Planungs-, Bau- und Sportämtern sowie Architekten, Planer oder Sporthallenbauer. „Viele hessische Sportstätten sind in die Jahre gekommen und müssen modernisiert werden. Zusammen mit den steigenden Unterhaltskosten und dem fortschreitenden demografischen Wandel stellt dies den Sport in den kommenden Jahren vor große Herausforderungen“, sagt Rolf Hocke, lsb h-Vizepräsident Vereinsmanagement. „Meistern können wir diese am besten, wenn alle Partner – Vereine, Kommunen, das Land und der Landessportbund – zusammenarbeiten und Kooperationen eingehen“, ist Hocke überzeugt.
Die 6. sportinfra liefert dabei nicht nur Gelegenheit für einen ersten Austausch. In 13 Fachforen sowie fünf Sonderveranstaltungen sensibilisieren Fachleute aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft auch für mögliche Probleme und stellen vielfältige Lösungsansätze vor. Je nach individuellen Bedürfnissen können die Besucher der Fachtagung die Foren auswählen, in denen die für sie wichtigsten Fragen beantwortet werden: Welche Anforderungen werden heute an den Sporthallenneubau gestellt? Wann macht ein Abriss, wann eine energetische Modernisierung von Sportanlagen Sinn? Welche Fördermittel kann mein Verein eigentlich bei welchen Institutionen beantragen? Wie gestalte ich das Ausstattungs- und Sicherheitsmanagement meiner Sportstätte? Wie kann ich Energie und damit Kosten sparen? Welchen Bodenbelag sollte ich wählen und wie gehe ich eigentlich richtig mit meinem Rasen um?
„Dauerthemen wie die energetische Modernisierung dürfen bei einer solchen Veranstaltung nicht fehlen. Gleichzeitig ist es uns gelungen, etwa mit dem Schwimmbadseminar oder dem Forum zu Trendsportanlagen auch neuste Entwicklungen aufzugreifen“, freut sich lsb h-Vize Rolf Hocke. Er sieht es zudem als oberste Prämisse, bei einer Fachtagung mit Schwerpunkt „Kooperation“ diese nicht nur zu predigen, sondern sie auch vorzuleben. Das sei durch die Zusammenarbeit mit dem DOSB, dem Land Hessen, dem Bundesinstitut für Sportwissenschaft, dem Deutschen Fußball-Bund und anderen Partnern gelungen.
Die so gebündelte Fachkompetenz zeigt sich zum Beispiel beim Sportgespräch zum Auftakt der Veranstaltung am Mittwoch, 16. November, ab 9.30 Uhr: Dort schildern neben Rolf Hocke auch prominente Redner wie Innenminister Peter Beuth, DOSB-Vizepräsident Walter Schneeloch oder Björn Fecker, Vorsitzender der Sportstätten-Kommission des Deutschen Fußball-Bundes, lösungsorientiert ihre Sicht auf die Sportstätten-Situation.
Zwischen den einzelnen Vorträgen haben die Besucher der kostenpflichtigen Fachtagung die Möglichkeit, sich auf der Sportstätten-Messe über Produkte und Dienstleistungen im Bereich Sportstätten-Bau und -Erhalt zu informieren. Die Messe ist am Mittwoch, 16. November, von 9 bis 18 Uhr sowie am Donnerstag, 17. November, von 9 bis 16 Uhr geöffnet. Der Eintritt zu dieser Ausstellung in der Heinz-Lindner-Halle der Sportschule Frankfurt (Otto-Fleck-Schneise 4) ist frei und nicht an eine Teilnahme am Fachforum gebunden. 62 Aussteller stehen dort für Gespräche bereit. Die Erfahrung, sagt Rolf Hocke, zeige: „Fast jeder Vereinsverantwortliche nimmt aus dem Austausch mit den Fachleuten wichtige Impulse für neue Ideen und Lösungen für laufende Vorhaben mit nach Hause.“
Weitere Informationen und Anmeldung unter www.sportinfra.de
Quelle: www.landessportbund-hessen.de