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September 2024

Landessportbünde

Der Präsident des Landessportbundes Hessen (lsb h), Dr. Rolf Müller, fordert die Aufnahme des Sportunterrichts in künftige Pisa-Studien. „Die positiven Einflüsse des Sports auf die Entwicklung von Kindern sind gerade im Gesundheitsbereich schon länger unbestritten. Die positiven Auswirkungen auf die schulische Leistungsfähigkeit haben jedoch noch nicht den Stellenwert, den sie verdienen“, kritisiert der lsb h-Chef. Deshalb sehe er die Notwendigkeit, den Sportunterricht bei künftigen Pisa-Studien nicht mehr auszuklammern.

Müller verweist dabei auf die Ergebnisse einer Studie an der Universität von Dundee, bei der herausgefunden wurde, dass Teenager ihre schulischen Leistungen durch Sport nachweislich verbessern können. Schüler, die bereits als Elfjährige vergleichsweise viel Sport trieben, hatten in allen Altersstufen bessere Noten als die weniger Aktiven. Bis zum Alter von 16 Jahren verbesserten sich die Noten analog zur Steigerung der körperlichen Aktivitäten. Zudem stellte sich heraus, dass die Leistungen besser waren, je früher der Sport begonnen wurde. Die Studie, die auf der Webseite des „British Journal of Sports Medicine“ veröffentlicht wurde, zeigt auch, dass sich besonders die Leistungen von Mädchen in naturwissenschaftlichen Fächern durch körperliche Aktivitäten verbessern lassen.

Die Ergebnisse der Forscher belegten, dass Sport einen direkten positiven Einfluss auf die Noten der Schülerinnen und Schüler habe und somit in eine gerechte und aussagekräftige Leistungsbeurteilung mit einfließen müsse, ist der lsb h-Präsident überzeugt.

„Die Studie zeigt die Notwendigkeit, den Sport als Bestandteil der Untersuchung künftig mit in die Pisa-Studie aufzunehmen“, betont Müller. Noch immer würden – entgegen aller wissenschaftlichen Erkenntnisse – Bewegung, Spiel und Sport noch von einer Vielzahl der Eltern und Politiker als Randbereich in der Schule angesehen, der im Zweifelsfall hinter allen anderen Fächern zurückstehen müsse. Müller: Eine Berücksichtigung des Sports bei künftigen Pisa-Studien wäre die richtige Antwort auf diesen fatalen Trend.“

Quelle: www.landessportbund-hessen.de